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4.2.3.2.1.2 Open-End-Test unter stationären
Strömungsverhältnissen
Bei einem Open-End-Test unter stationären Strö-
mungsverhältnissen wird das Bohrloch mit Was-
ser aufgefüllt und der Wasserspiegel durch Zuga-
be von Wasser konstant gehalten (Abb. 113-2).
Der Durchlässigkeitsbeiwert
k
f
errechnet sich aus
der durch elektrische Analogieversuche ermittel-
ten Gleichung wie folgt (USBR, 1980):
Beispiel:
Bei einem Open-End-Test unter stationären Strö-
mungsverhältnissen stellt sich bei einem Volu-
menstrom von
V
·
= 5 l/s = 0,005 m
3
/s eine Aufhö-
hung des Wasserspiegels
h
s
= 2 m ein. Bei einem
Bohrlochradius von
r
Bl
= 150 mm = 0,15 m er-
rechnet sich der Durchlässigkeitsbeiwert
k
f
wie
folgt:
V
rh
k
(Gl. 189)
f
5,5
Bl
s
V
rh
k
Gl. 189
f
5,5
3
(m s)
mm
Bl
s
0 005
55 015
,
310
3
k
f
ms
,
,
2
k
f
=
Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
V
·
Volumenstrom (m
3
/s),
=
4.2.3.2.1.3 Open-End-Test unter
Verwendung eines Überdrucks
Bei einem Open-End-Test unter Verwendung ei-
nes Überdrucks wird Wasser unter Aufbringung
r
Bl
=
Bohrlochradius (m),
h
s
=
aufgestauter Wasserspiegel über dem
Ruhewasserspiegel (m).
Abb. 113:
Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes
k
f
durch Open-End-Tests (1) unter instationären
Strömungsverhältnissen, (2) unter stationären Strömungsverhältnissen, (3) bei Überdruck.