Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
2 M
14.3 Frequenzen und
Orientierung in 2D
n
Abbildung 14.6
Maximale Signalfrequenzen und Ali-
asing in 2D. Der Rand des M × N
großen 2D-Spektrums (inneres Recht-
eck) markiert die maximal zulassigen
Signalfrequenzen fur jede Richtung.
Das außere Rechteck bezeichnet die
Lage der effektiven Abtastfrequenz,
das ist jeweils das Doppelte der ma-
ximalen Signalfrequenz fur dieselbe
Richtung. Die Signalkomponente
mit der Spektralposition a liegt in-
nerhalb des maximal darstellbaren
Frequenzbereichs und verursacht da-
her kein Aliasing . Im Gegensatz dazu
ist die Komponente b außerhalb des
zulassigen Bereichs und wird daher
an der Grenzlinie auf eine Position b
( Alias“) mit niedrigeren Frequenzen
gespiegelt.
M
2
M
2
a
N
2
2 N
m
b
N
2
b
max. Signalfrequenz
effektive Abtastfrequenz
wobei ψ ( m,n ) fur m = n =0naturlich unbestimmt ist. 1 Umgekehrt wird
ein zweidimensionales Sinusoid mit effektiver Frequenz
f und Richtung
ψ durch die Spektralkoordinaten
f
( m, n )=
±
·
( M cos ψ, N sin ψ )
(14.13)
reprasentiert, wie bereits in Abb. 14.5 dargestellt.
14.3.4 Geometrische Korrektur des 2D-Spektrums
Aus Gl.14.13 ergibt sich, dass im speziellen Fall einer Sinus-/Kosinuswelle
mit Orientierung ψ =45 die zugehorigen Spektralkoe zienten an den
Koordinaten
1
+ 2
( m, n )=
±
( λM, λN ) ur
2
λ
(14.14)
(s. Gl. 14.11) zu finden sind, d. h. auf der Diagonale des Spektrums. So-
fern das Bild (und damit auch das Spektrum) nicht quadratisch ist (d. h.
M = N ), sind die Richtungswinkel im Bild und im Spektrum nicht iden-
tisch, fallen aber in Richtung der Koordinatenachsen jeweils zusammen.
Dies bedeutet, dass bei der Rotation eines Bildmusters um einen Winkel
α das Spektrum zwar in der gleichen Richtung gedreht wird, aber i. Allg.
nicht um denselben Winkel α !
Um Orientierungen und Drehwinkel im Bild und im Spektrum iden-
tisch erscheinen zu lassen, genugt es, das Spektrum auf quadratische
Form zu skalieren, sodass die spektrale Auflosung entlang beider Fre-
quenzachsen die gleiche ist (wie in Abb. 14.7 gezeigt).
1 arctan 2 ( y, x ) in Gl. 14.12 steht fur die inverse Tangensfunktion tan 1 ( y/x )
(s. auch Anhang B.1.6).
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