Digital Signal Processing Reference
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der Grundperiode des diskreten Signals (das als periodisch angenommen
wird) mit der Periodenlange und damit einer Frequenz
13.3 Die diskrete
Fouriertransformation (DFT)
1
.
f 1 =
(13.54)
Im Allgemeinen entspricht die Wellenzahl m eines diskreten Spektrums
der realen Frequenz
1
= m
f m = m
·
f 1
(13.55)
fur 0
m<M oder - als Kreisfrequenz ausgedruckt -
ω m =2 πf m = m 2 π
= m
·
ω 1 .
(13.56)
Die Abtastfrequenz selbst, also f s =1 = M
f 1 , entspricht offensicht-
lich der Wellenzahl m s = M . Die maximale Wellenzahl, die im diskreten
Spektrum ohne Aliasing dargestellt werden kann, ist
·
M
2
m s
2
m max =
=
,
(13.57)
also wie erwartet die Halfte der Wellenzahl der Abtastfrequenz m s .
Beispiel 1: Zeitsignal
Nehmen wir beispielsweise an, g ( u ) ist ein Zeitsignal (z. B. ein diskretes
Tonsignal) bestehend aus M = 500 Abtastwerten im Intervall τ =1ms=
10 3 s. Die Abtastfrequenz ist daher f s =1 = 1000 Hertz (Zyklen
pro Sekunde) und die Gesamtdauer (Grundperiode) des Signals betragt
=0 . 5s.
Aus Gl. 13.54 berechnen wir die Grundfrequenz des als periodisch
angenommenen Signals als f 1 =
1
500 · 10 3
1
0 . 5 = 2 Hertz. Die Wellenzahl
m = 2 entspricht in diesem Fall einer realen Frequenz f 2 =2 f 1 =4Hertz,
f 3 =6Hertz,usw.Die maximale Frequenz, die durch dieses diskrete
Signal ohne Aliasing dargestellt werden kann, ist f max =
=
M
1
2 τ
2 f 1 =
=
500 Hertz, also exakt die Halfte der Abtastfrequenz f s .
Beispiel 2: Signal im Ortsraum
Die gleichen Verhaltnisse treffen auch fur raumliche Signale zu, wenn-
gleich mit anderen Maßeinheiten. Angenommen wir hatten ein eindi-
mensionales Druckraster mit einer Auflosung (d. h. raumlichen Abtast-
frequenz) von 120 Punkten pro cm, das entspricht etwa 300 dots per inch
(dpi) und einer Signallange von M = 1800 Abtastwerten. Dies entspricht
einem raumlichen Abtastintervall von τ =1 / 120 cm
83 µ m und einer
Gesamtstrecke des Signals von (1800 / 120) cm = 15 cm.
Die Grundfrequenz dieses (wiederum als periodisch angenommenen)
Signals ist demnach f 1 =
1
15 , gemessen in Zyklen pro cm. Aus der Ab-
tastfrequenz von f s = 120 Zyklen pro cm ergibt sich eine maximale
Signalfrequenz f max = f 2 = 60 Zyklen pro cm und dies entspricht auch
der feinsten Struktur, die mit diesem Druckraster aufgelost werden kann.
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