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hängig von der Linienstärke, maximal 3L/mm betragen. Für den Maßstab 1:25.000
ergäben sich bei einer maximalen Geländeneigung von 25° für k=1, 2 und 3 die
Werte A=11,7 m, 5,8 m und 3,9 m. Da man aus Gründen der Übersichtlichkeit nur
einprägsame Höhenwerte verwendet, würde man A=10 m bzw. A=5 m wählen.
Für den zweiten Wert würde man sich entscheiden, wenn die maximale Gelände-
neigung nur an wenigen Stellen im darzustellenden Gebiet auftritt.
Die konsequente Einhaltung einer so ermittelten Äquidistanz ist insbesondere
für die Geländeinterpretation von Bedeutung, denn aus dem Verlauf und der Scha-
rung der Höhenlinien kann unmittelbar auf bestimmte Geländeformen und Nei-
gungsverhältnisse geschlossen werden (Abb. 9.2.1). Dieser anschauliche Effekt
ginge verloren, wenn man die Äquidistanz fortlaufend den Geländeverhältnissen
anpassen würde. Von Nachteil ist jedoch, dass bei sehr unterschiedlichen Neigun-
gen in den flacheren Bereichen keine ausreichende Höhendarstellung mehr mög-
lich ist, d.h. kleinere Geländeformen werden nicht mehr wiedergegeben. Die
durch die Äquidistanz festgelegten Haupthöhenlinien werden daher ggf. durch
Hilfshöhenlinien ( Zwischenkurven ) im Abstand A/2 oder A/4 ergänzt, wobei die-
se i.d.R. als unterbrochene Linien gezeichnet werden und stets dort enden, wo
keine zusätzliche Aussage mit ihnen verbunden ist.
Abb. 4.5.4: Haupthöhenlinien (A = 20m) sowie 5m- und 10m- Hilfshöhenlinien
 
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