Geography Reference
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R · d ° · p
s o = --------- mit cos d = sin j A · sin j B + cos j A · cos j B · cos ( l B - l A )
180°
Für die Entfernung s L auf der (längeren) Loxodromen ergibt sich mit a L als Kurs-
winkel (vgl. 9.3.5):
( j B - j A ) · R · p
s L = ---------------
cos a L · 180°
Für die Berechnung eines Meridianbogenstücks s m oder eines Parallelkreisbogen-
stücks s p mit der Breite j zwischen zwei Punkten A und B gilt:
( j B - j A ) · R · p
( l B - l A ) · R · cos j · p
s m = ---------------------
s p = ---------------------
180°
180°
9.3.4 Flächenermittlung
Die Bestimmung des Flächeninhalts ist häufig Aufgabe in Zusammenhang mit der
Karteninterpretation. Flächen von politischen oder Verwaltungseinheiten, wie
Stadtteile, Bezirke, Gemeinden, Kreise oder Staaten, erhält man am einfachsten
aus statistischen Jahrbüchern oder Nachschlagewerken. Sind diese nicht verfügbar
oder handelt es sich um Naturflächen, wie Siedlungen, Vegetationsgebiete, Ge-
wässer oder Höhenschichten, so bestehen zu ihrer Ermittlung folgende Möglich-
keiten:
Anwendung einfacher graphischer Verfahren in der Karte,
Ausmessung in der Karte mittels Flächenmessgeräts,
Berechnung aus kartesischen Koordinaten.
Graphische Verfahren kommen in Betracht, wenn nur wenige Flächen mit mög-
lichst geringem Aufwand zu ermitteln sind. Bei geradlinigen oder durch einfache
Krümmungen begrenzte Flächen ist die Methode der Dreieckszerlegung sinnvoll.
Hierbei bilden die Flächengrenzen Dreiecksseiten, wobei bei gekrümmt verlau-
fenden Linien ein visueller Ausgleich erfolgt. Nach Dreiecksbildung und Ausmes-
sung von Grundlinien g und Höhen h der Dreiecke ergibt sich für eine Kartenflä-
che mit n Dreiecken:
1 n
F k = --- · g i · h i
2 i = 1
Die Verwendung eines Millimetergitters , z.B. in Form von transparentem Milli-
meterpapier, ist bei sehr unregelmäßig begrenzten Flächen zu empfehlen. Hierbei
werden zunächst die vollständigen cm- und mm-Felder ausgezählt und summiert
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