Geography Reference
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rung, Gewässername). Sachdaten müssen in codierter Form durch Schlüssel-
zahlen den Objekten zugeordnet werden (vgl. 7.3).
Während die Sachdaten auch in der analogen Darstellung durch entsprechende
graphische Elemente wiedergegeben werden, ermöglichen digitale Modelle die
Aufnahme weiterer sog. Metadaten , wie z.B. Angaben zur Datenquelle, zum Zeit-
punkt der Objekterfassung, zur Genauigkeit u.a.m.
Analog der Gliederung topographischer Karten in Situation und Gelände ist es
auch bei einem DTM üblich zu unterteilen in digitales Situationsmodell (DSM)
mit allen Grundrissobjekten und in digitales Geländemodell (DGM), welches die
Geländeoberfläche in Form von Höhenpunkten enthält.
7.2.1 Digitalisierung graphischer Daten
Die Daten für ein DTM erhält man direkt durch ein Verfahren der Landesaufnah-
me. Eine wichtige Quelle bilden bereits vorhandene topographische Kartenorigi-
nale (vgl. 8.3.1). Deren graphische Elemente (Punkt, Linie, Fläche) und Attributie-
rung (Objektart, Beschriftung) müssen in Zahlen umgewandelt, also digitalisiert
werden. Für diese Analog-Digital-Wandlung gibt es zwei Verfahren.
Bei der Vektor-Digitalisierung (Digitalisierung im Vektorformat) werden die
graphischen Grundelemente durch Vektoren mit ihren Anfangs- und Endpunkt-
koordinaten x,y ersetzt. Ein Punkt ist dann ein Nullvektor, d.h. Anfangs- und
Endpunkt sind identisch. Eine Linie setzt sich je nach Krümmungsverlauf aus ei-
nem oder mehreren Vektoren zusammen. Eine Fläche ist ein geschlossener Linien-
zug, bei dem der Anfangspunkt des ersten Vektors mit dem Endpunkt des letzten
Vektors zusammenfällt.
Abb. 7.2.1: Digitizer für die manuelle Digitalisierung im Vektorformat (nach Hake 1985)
sowie Prinzip der Vektor-Digitalisierung
Die Digitalisierung erfolgt im einfachsten Fall mit Hilfe eines Digitizers durch ma-
nuelle Einstellung bzw. Nachführung der graphischen Elemente mit einer Mess-
 
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