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Die Türkei in der Globalisierung
Der Anbau von Baumwolle ist ein wichtiger Wirtschaftszweig an der Südküste
Als typisches Schwellenland hat die
Türkei seit 1990 eine stürmische Ent-
wicklung erlebt, die westlichen
Lebensstil ins Land, aber auch viel
sozialen Zündstoff in die Politik
brachte.
immer einfache agrarische Produktion
mit zum Teil großer Armut und Rück-
ständigkeit vorherrschend. In den
westlichen Landesteilen, vor allem in
den schnell wachsenden Metropolen
hat das starke Wachstum der Bevölke-
rung und die, damit verbunden, ge-
stiegene Nachfrage nach Wohnraum
und Konsumgütern zu Wachstum auf
Rekordniveau geführt. Das wiederum
steigert die durch keinerlei Banken-
krise gehinderte Investitionslust und
schafft Arbeitsplätze - die sogar junge
Deutschtürken zu Tausenden zurück in
die Heimat locken.
Diesen ökonomischen Boom ver-
kauft die islamistische Regierung Er-
doğan als eigenen politischen Erfolg
und kann sich so eine enorme politi-
sche Zustimmung sichern. Allerdings
sinken seit drei Jahren auch in der Tür-
Ökonomisch sind die letzten Dekaden
der Türkei von einer starken Industria-
lisierung und Modernisierung geprägt.
Vor allem in den 2000er-Jahren mau-
serte sich der kleinasiatische Staat zu ei-
nem erfolgreichen Schwellenland mit
enormen Wachstumsraten. Verwun-
dert und neidisch betrachten die von
der Eurokrise an den Abgrund ge-
drängten EU-Länder den neuen ›Ana-
tolischen Tiger‹.
Zwar können die ländlichen Regio-
nen im Osten an dem Boom nur in ge-
ringem Maß teilhaben - dort ist noch
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