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Iriserkennung
Die Iriserkennung macht sich zunutze, dass der farbige Kranz um die Pupille des
Auges (Iris oder Regenbogenhaut genannt) eine sehr individuelle Musterung auf-
weist. Als Messgerät wird bei der Iriserkennung eine hoch auflösende Digitalka-
mera benötigt, die eine Aufnahme der Augen anfertigt. Die Iriserkennung gehört
zweifellos zu den interessantesten Biometrievarianten. Die Fehlerkennungsrate ist
bei guten Implementierungen sehr niedrig und wird nur noch von der Retina-
erkennung unterboten. Darüber hinaus ist das Verfahren für den Anwender
unkompliziert. Erfahrungsgemäß gibt es jedoch Akzeptanzprobleme, die meist
darauf zurückzuführen sind, dass die Iriserkennung immer wieder mit der Retina-
erkennung verwechselt wird.
Abb. 21-4
Die Iris eines Menschen ist individuell verschieden. Sie kann daher als biometrisches Merkmal
verwendet werden.
Die Herstellerfirmen von Iriserkennungssystemen behaupten, ein Überlisten mit
einem Foto sei nicht möglich, weil bei der Messung Bewegungen der Iris regist-
riert werden, die auf einem Foto nicht gegeben sind. Da solche Größenverände-
rungen durch einen Lichtimpuls angestoßen werden, dürfte auch ein Videofilm
nichts nützen.
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