Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Tab. 1.6 Beispiele für Chancen und Gefahren aus der Umfeldbetrachtung
Beschreibung des Risikos
Einflussbereich
Risiko Chance/
Gefahr
Nachfragesog bzw. Sättigungsgefahr in einzelnen
Geschäftsfeldern (z.B. schlüsselfertige Erstel-
lung von Büroflächen), die zu Überangebot und
Tiefstpreisen führen und den Aufbau alternativer
Erfolgspotenziale erfordern
Kunde - Absatzmarkt
Chance - Gefahr
Hohe bzw. ungenügende Angebotskapazität , zu
wenig (fähige) Subunternehmer in Phasen über-
hitzter Baukonjunktur
Wettbewerber, Bran-
che und Lieferanten
Chance - Gefahr
Rückläufige Margen und Umsätze infolge steigen-
der Hypothekarzinssätze (betrifft vor allem den
Wohnungsbau)
Umfeld -
ökonomisch
Gefahr
Gesetzliche Änderungen wie z.B. beim Mietrecht,
die grosse Auswirkungen auf die Nachfrage in
einzelnen Geschäftsfeldern, z.B. dem Mietwoh-
nungsbau, haben
Umfeld - rechtlich
Chance und Gefahr
Ändernde Submissionsgesetze , die aufgrund neuer
Wettbewerbsformen (z.B. Gesamtleistungswett-
bewerb) neue Fähigkeiten erfordern
Umfeld - politisch
Chance und Gefahr
Nachfrage nach neuen Dienstleistungen (z.B.
Gebäude mit optimierter Bewirtschaftung/Net-
torendite als Wettbewerbskriterium), die neues
Know-how, neue Verfahren und Technologien
erfordern
Kunde - Absatzmarkt
Chance und Gefahr
Chancen für energiesparende Bau- und Gebäude-
technikkonzepte bei ansteigenden Energiepreisen
Umfeld - ökologisch
Chance
Latente Chancen und Gefahren aus der Umfeldanalyse
Latente Gefahren aus dem Einflussbereich des externen Umfelds, das aus Kunden, Bauherren
und Absatzmarkt, Wettbewerbern und der Branche, Kreditinstituten und Finanzinvestoren
sowie dem globalen Umfeld besteht, resultieren hauptsächlich aus dem zu späten Erkennen
von Entwicklungstendenzen, so dass sich eventuell daraus ergebende Chancen nicht genutzt
werden können bzw. auf aufkommende Gefahren und deren mögliche Folgen nicht recht-
zeitig reagiert werden kann. In Tab. 1.6 sind einige Risiken exemplarisch beschrieben.
Unternehmensanalyse
Neben den Einflusskräften des Umfelds entscheiden auch die Einflusskräfte des Unter-
nehmens selbst, also die internen Faktoren aus Ressourcen, Fähigkeiten und besonderen
Kernkompetenzen, über Erfolg bzw. Misserfolg der Geschäftstätigkeit [ 21 ]. Bei der Unter-
nehmensanalyse ist es zweckmässig, sich auf die Betrachtung der relevanten Geschäfts-
einheit, d. h. auf eine strategische Geschäftseinheit, zu beschränken. Während die Ein-
flusskräfte des Umfelds Chancen und Gefahren für das Unternehmen darstellen, hat die
Unternehmensbetrachtung die Ermittlung der internen Einflussfaktoren und der daraus
 
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