Civil Engineering Reference
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integrierte Darstellungsweise, die notwendige Komplexitätsreduktion auf die wichtigsten
Einflussfaktoren und ihre relativ einfache, direkte Verknüpfung, die die Erarbeitung der
strategischen Optionen unterstützt.
Problematisch ist hingegen, dass die SWOT-Analyse alle Optionen bzw. Handlungs-
alternativen gleich gewichtet und damit keine Schwerpunkte setzt. Zudem stellen sich
Probleme bei der Abstimmung zwischen den einzelnen Optionen. Abhängigkeiten und
Wechselwirkungen finden keine Berücksichtigung, was dazu führen kann, dass zwischen
einzelnen Optionen prinzipielle Widersprüche bestehen können.
Die geeignete Geschäftsfeldstrategie muss so ausgewählt werden, dass die steuernden
Determinanten der Optionen in einer gewissen Bandbreite auf die prognostizierten Szena-
rienschwankungen anpassbar sind und die Ziele trotzdem erreicht werden.
1.4.4
Betrachtungsfelder des Analyseprozesses
Umfeldanalyse
Einführung in die Umfeldbetrachtung
Die grundsätzliche Problematik bei der Umfeldbetrachtung ist die Entscheidung, welche
Einflusskräfte als relevant oder irrelevant einzustufen sind [ 21 ]. Prinzipiell kann man sich
die Umwelt als unbegrenzte Menge von Einflusskräften vorstellen, von denen ein Unter-
nehmen mit vertretbarem Ressourceneinsatz immer nur wenige erfassen und analysieren
kann [ 39 ]. Der Fokus der Umfeldbetrachtung liegt daher in der Identifizierung der Ein-
flussfaktoren, aus denen sich aus dem externen Umfeld Chancen und/oder Gefahren für
die mittel- bis langfristige Geschäftstätigkeit, z.B. in einer strategischen Geschäftseinheit
„Generalunternehmen Hochbau“, ergeben [ 19 ].
Das Umfeld lässt sich dabei in zwei für das Unternehmen bzw. das Geschäftsfeld des
Unternehmens relevante Sektoren unterteilen (Abb. 1.24 ). Zum einen ist das globale Um-
feld (Umfeldanalyse I) Bestandteil der weiteren unternehmerischen Umwelt. Die relevan-
ten Anspruchsgruppen aus dem globalen Umfeld sind:
• Politik/Recht
• Gesamtwirtschaft(Ökonomie)
• Ökologie
• Gesellschaft/Bevölkerung(Soziokultur)
• Technologie
Zum anderen existieren das engere Umfeld des Unternehmens (Umfeldanalyse II), der
Markt und die Branche für die strategischen Geschäftsfelder (SGF). Nach dem Fünf-Kräfte-
Modell von Porter [ 44 ] lässt sich der Markt in folgende fünf Anspruchsgruppen untertei-
len:
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