Civil Engineering Reference
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Die Entwicklung der Anbieterkooperation für ein systemgeschäftliches LC-Leistungs-
angebot kann in den auf Abb. 7.19 skizzierten Kooperationsentwicklungsstufen mit den
entsprechenden Leistungsangebotsinhalten in den Marktphasen erfolgen. Dabei stellt das
Leistungsangebot jeder Kooperationsentwicklungsstufe ein Angebot dar, das in Abhängig-
keit der Anforderungen potentieller Bauherren variiert werden kann. Systemgeschäftliche
LC-Leistungsangebote sollen im Sinne eines Life-Cycle-Contractings umgesetzt werden.
Dabei ist es notwendig, potentiellen Kunden den optimierenden Nutzen der Übernahme
zusätzlicher Leistungen und Garantien in der Nutzungsphase deutlich zu machen. Dieser
Nutzen ergibt sich dadurch, dass die Anbieterkooperation in die Nutzungsphase dieser
Gebäude verantwortlich eingebunden wird. Dadurch wird ein Interesse der Leistungsan-
bieter an der lebenszyklusorientierten Optimierung der Lösung der gestellten Bauaufga-
ben generiert.
Systemgeschäftliche LC-Leistungsangebote können im Sinne eines Life-Cycle-Contrac-
tings phasenbezogen in den folgenden Kooperationsentwicklungsstufen (KES) entwickelt
und angeboten werden (Abb. 7.19 ):
Ausgangssituation - TU-Leistungen
Grundlage des hier beschriebenen systemgeschäftlichen Life-Cycle-Contractings ist
eine fundierte integrierte TU-Leistungs-Kompetenz die als Leistungsoutput z. B. ein
schlüsselfertiges Bauwerk ermöglicht. Darüber hinaus bedingt das systemgeschäftliche
Life-Cycle-Contracting die Einbindung der Projektentwicklungskompetenzen bei der
Evaluation der Anforderungen potentieller Kunden/Bauherren sowie Erfahrungen im
Facility Management. Diese Kompetenzen stehen für die Fähigkeit der Anbieterkoope-
ration, professionellen Bauherren unter Bereitstellung einer Koordinationsschnittstelle 3
die bauliche Lösung ihrer Anforderungen kompetent von der Projektentwicklung bis
zur Betreuung in der Nutzungsphase aus einer Hand zur Verfügung zu stellen. Die-
se Fähigkeit bildet eine Referenz mittels derer die Anbieterkooperation zum Ausdruck
bringt, dass sie in der Lage ist, innovative Projekte abwickeln und für die Nutzungspha-
se definierte Leistungs- und Kostengarantien abgeben zu können.
Darüber hinaus verfügen TU üblicherweise über eine gewisse finanzielle Stärke, die
ihnen die Übernahme von Leistungs-, Funktions- und Kostengarantien und der damit
verbundenen Risiken erlaubt.
KES 1 und Initiierungsphase - Energetische LC-Integration :
Das Ziel der Initiierungsphase ist es, die Kunden von bekannten fragmentierten Leis-
tungsangeboten abzuholen und über die kooperative Integration bestimmter Teilleis-
tungen und Ausweitung der Garantien auf einen bestimmten Lebenszyklus, die Ein-
trittsbarrieren für systemgeschäftliche LC-Leistungsangebote zu überwinden.
Aufbauend auf der Projektentwicklungs- und TU-Leistungs-Kompetenz sowie auf dem
Erfahrungsschatz im Facility Management dient die erste Kooperationsentwicklungs-
3 Bereitstellung der Gesamtleistung „aus einer Hand“.
 
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