Civil Engineering Reference
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gegliedert, auf der zweiten Ebene nach den Funktionen Marketing, Akquisition und Ver-
kauf, Einkauf, Technische Abteilung und Produktion/Projektausführung. Diese Organisa-
tionsform wird in der Praxis sehr oft angewendet. Die funktionale Gliederung findet man
als wertschöpfungsorientierte Spezialisierung in allen Organisationsformen.
Divisionale Organisationen - Sparten- und Regionalorganisationen
Spartenorganisationen
Bei der Spartenorganisation (Abb. 6.24 ) ist das Gesamtunternehmen in Sparten bzw.
Divisionen gegliedert. Die Spartenbildung kann nach marktbezogenen Überlegungen wie
Kundengruppen, Regionen etc. oder nach ressourcenorientierten Überlegungen wie Pro-
dukte und Leistungen erfolgen. Diese Aufgliederung in Sparten bzw. Geschäftsbereiche
kommt meist in folgenden Ausprägungen vor:
• Produkt- oder Leistungsspartenorganisationen gehen in der Regel von strategischen
Geschäftsfeldern wie Infrastrukturbau (Tunnelbau, Spezialtiefbau, Brückenbau) oder
Generalunternehmersparte etc. aus.
• Kundengruppenorganisationen findet man manchmal direkt oder indirekt auch bei
Baufirmen. Hier wird zwischen öffentlichen und privaten Kunden unterschieden. Diese
Unterscheidung ist oft bei amerikanischen Baufirmen zu finden, die privaten Bauherren
als Generalunternehmer „negotiated bids“ (im Construction-Management-Verfahren
auf Verhandlungsbasis mit garantiertem Maximalpreis und Gewerkebudgets) und öf-
fentlichen Bauherren „competitive bids“ (Einzelleistungs- bzw. Generalleistungsträger-
ausschreibungen) anbieten, weil öffentliche Bauherren aufgrund der Vergabeordnung
Bauleistungen meist ausschreiben müssen.
Zentralstelle
Unternehmensleitung
Linienstelle
Rechnungs-
wesen
Finanzen
Personal
Hochbau
Infra
GU
Werk-
hof
Bauaus-
führung
Marke-
ting
Werk-
hof
Bauaus-
führung
Marke-
ting
Akqui-
sition
Baukoor-
dination
Marke-
ting
Abb. 6.24 Prinzip der Spartenorganisation
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