Civil Engineering Reference
In-Depth Information
5.3.3
Kooperationsrichtungen
In Abhängigkeit von der Zielsetzung einer Kooperation kommen verschiedene Koopera-
tionsrichtungen in Frage. Man unterscheidet hier zwischen vertikalen, horizontalen und
diagonalen Kooperationen (Abb. 5.16 ).
Vertikale Kooperationen
Im Allgemeinen bezeichnet man Verbindungen von Funktionen im Wertschöpfungspro-
zess einander vor- oder nachgeordneter Unternehmen, z. B. eines Lieferanten und eines
seiner Abnehmer, als vertikale Kooperationen.
Bei den in der Bauwirtschaft vorherrschenden Wertschöpfungsketten lassen sich Verknüp-
fungen von Planungs-, Ausführungs- und Betreiberleistungen als vertikale Kooperationen
definieren. Sie bieten sich im Rahmen einer Prozessorientierung an, um Schnittstellen-
übergänge zwischen vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsbereichen zu harmoni-
sieren. Das Konzept des Simultaneous Engineering [ 10 ] ermöglicht beispielsweise im
Rahmen von Totalunternehmerleistungen eine besser abgestimmte Zusammenarbeit von
Planern und Ausführenden. Durch die teilweise Parallelisierung von Planungs- und Aus-
führungsprozessen lässt sich über die Verkürzung der Zeitspanne zwischen Projektierung
und Inbetriebnahme eine wettbewerbsrelevante Differenzierung im Zielmarktsegment
erreichen.
Umnutzung
Instandsetzung
Betrieblicher Unterhalt
Verwaltung
Funktionale Einrichtung
Technische Gebäudeausrüstung
Ausbau
Rohbau
Projektdokumentation
Projektauswertung
Ausführungsplanung
Vorplanung
Horizontale Kooperation
Abb. 5.16 Kooperationsmatrix Bau
Search WWH ::




Custom Search