Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Strategieziele der Kooperation
Marktstrategie: Marktentwicklungsstrategie
Wettbewerbsstrategie: Differenzierungsstrategie
Fokales Unternehmen
General- bzw.
Totalunternehmen
(GU / TU)
und Architekt
Netzwerk komplementärer
Leistungsträger
Planer und
Hersteller
Gebäudehülle
Planer und
Unternehmen HKL
Marktstrategie: Markterschliessungsstrategie (Wachstumsstrategie)
Wettbewerbsstrategie: Differenzierungsstrategie
Abb. 5.11 Strategisches Netzwerk mit fokaler Unternehmensorganisation eines strategischen
Geschäftsfelds am Beispiel der Integration von Contracting-Leistungen [ 13 , 18 ]
mit dem neuen, kooperativen Leistungsangebot ebenfalls zu einer Differenzierung von
den Wettbewerbern führt (Abb. 5.11 ).
So werden zwei strategische Vorteile erreicht: Erstens wird dem Kunden mit dem neuen
Leistungsangebot durch eine Optimierung der Life-Cycle-Kosten ein Produkt mit einem
entsprechend erhöhten Kundennutzen angeboten, wodurch eine direkte Win-Win-Situa-
tion zwischen dem Kunden und den Leistungsanbietern entsteht. Zweitens entstehen in-
tern zwischen den Partnern entsprechende Anbietervorteile, so dass zwischen dem Total-
bzw. Generalunternehmer, den HKL-Unternehmen und dem Hersteller der Fassade eine
kooperative Atmosphäre zustande kommen kann, die es ermöglicht, die Leistungsinnova-
tionen durch entsprechende technologische Innovationen abzustützen und dadurch eine
Differenzierung von den Konkurrenten am Markt, die im Prinzip auch im Rahmen von
TU-Leistungen nur sequentielle Einzelleistungen anbieten, zu erreichen.
Wichtig dabei ist, dass die interne Kooperation unter der fokalen Führung des TU bzw.
GU partnerschaftlich wahrgenommen wird. Einerseits muss der TU bzw. GU sein ge-
wohntes Subunternehmerverhalten ablegen und die Partner HKL und Fassadenbau als
kooperative interne Partner betrachten. Andererseits muss natürlich sichergestellt wer-
den, dass die internen Partner marktgerecht zur Preisbildung beitragen, so dass es nicht zu
einer gegenseitigen Vorteilnahme kommt, indem sich der eine Partner auf dem anderen
ausruht, besonders in seiner Preispolitik.
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