Civil Engineering Reference
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Tab. 1.27 SWOT-Analyse für die strategische Geschäftseinheit „Bürogebäude“
Umweltfaktoren
Opportunities
Threats
•Outsourcing von Bauleistungen und
Gebäudebewirtschaftung bei den
Bauherren
•Nachfragezunahme beim Büro-
gebäudeneubau in der Westschweiz
•Harter Preiswettbewerb bei General-
leistungen
•Nachfragerückgang beim Bürogebäude-
neubau in der Deutschschweiz
•Ansteigen der Hypothekarzinss¦tze
Unternehmensfaktoren
SO-Strategie
ST-Strategie
Strengths
Differenzierung durch Entwicklung
neuer Leistungsangebote
•Zusammenfassung von To tal-
unternehmerleistungen und
Leistungen des Facility Managements
•Verst¦rkte Einbeziehung von
Stararchitekten
•Ausweitung des Leistungsangebots
auf PPP-Projekte
•Zusätzliche Abgabe von Betriebs-
kostengarantien (nachgelagert)
• Projektentwicklung (vorgelagert)
Stagnationsstrategie in der SGE
bei der Erbringung der traditionellen
Generalleistung „Bürogebäude-
neubau“
•Gewinndenken vor Umsatzdenken
•Selektieren der rentablen Projekte
unter Inkaufnahme eines Umsatz-
rückgangs
•Sehr hohe Kundenzufriedenheit
bei Key Accounts und Einmal-
bauherren
•Hohes Niveau der angebotenen
Generalleistungen
(Projektmanagement, Kosten-,
Te rmin-, Qualitätsgarantie)
•Kundennähe in der deutsch-
sprachigen Schweiz durch
Niederlassungen in den
Ballungsgebieten
•Günstiges Preisniveau
Weaknesses
WO-Strategie
WT-Strategie
•Die SGE erwirtschaftet einen zu
niedrigen Ertrag.
•Das Unternehmen ist nur in der
Deutschschweiz t¦tig.
•Die Organisationsstruktur
müsste flacher sein, um
Reibungsverluste zu vermeiden.
•Weiterführen des bisherigen
Leistungsangebots mit Anstreben
der Kostenführerschaft durch
Effizienzsteigerungen
• Erh￶hung der Profitabilität
•Einführung einer flacheren
Organisationsstruktur
•Ausweitung der geografischen
Reichweite auf die Westschweiz
Aufgabe der SGE „Bürogebäude“
•Verschiebung des Ressourcen-
einsatzes in die profitableren SGE
„Wohnungsbauten“ und „Umbau/
Renovation“
Die WO-Strategie (weaknesses/opportunities) strebt an, das bisherige Leistungsangebot
weiterzuführen, allerdings mit dem Ziel, durch Effizienzsteigerungen die Kostenführer-
schaft [ 44 ] zu erreichen. Die Erhöhung der Profitabilität ist dabei ein unbedingtes Ziel,
da die SGE innerhalb des Unternehmens den niedrigsten Deckungsbeitrag erwirtschaftet.
Ebenso wäre es denkbar, die SGE auf die Westschweiz auszuweiten (Strategie der Mark-
terschliessung nach Ansoff [ 2 ]), da dort der Neubau von Bürogebäuden boomt und die
erzielbaren Angebotspreise attraktiver sind.
Die ST-Strategie (strengths/threats) besteht in der Stagnation für die SGE. Aufgrund der
hohen Qualität der eigenen Leistungen und der grossen Kundenzufriedenheit wird die tra-
ditionelle Generalleistung „Bürogebäude“ beibehalten, allerdings mit der Prämisse, dass
Gewinn vor Umsatz geht. Dazu sind zukünftig gezielt nur rentable Projekte zu selektieren,
auch wenn dies zu Lasten des Umsatzes geht.
Die WT-Strategie (weaknesses/threats) kommt zu dem Schluss, dass es die beste Ent-
scheidung ist, die SGE „Bürogebäude“ ganz aufzugeben, da sich die Marktbedingungen in
absehbarer Zeit nicht ändern werden und die eigenen Ressourcen in den SGE „Wohnungs-
bauten“ und „Umbau/Renovation“ wesentlich profitabler eingesetzt werden können.
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