Cryptography Reference
In-Depth Information
meisten Anwender sind schon mit der Aufgabe überfordert, ihren PC sicherer zu
machen, nicht nur die älteren Menschen.
Claudia Eckert
Selbstverständlich müssen wir zum einen davon wegkommen, dass jeder einzelne
Endbenutzer anfängt, in der Technik herumzuwühlen. Zum anderen müssen wir
ein Bewusstsein dafür erzeugen, worum es hier eigentlich geht. Vorhin wurde der
Sicherheitsgurt im Auto als Beispielmetapher herangezogen. Ich denke, das war
ein gutes Beispiel, möchte hier aber noch ein anderes Beispiel nennen, welches, wie
ich denke, auch nicht schlecht ist. Das ist die Fernsehsendung „Der 7. Sinn“. Da
wurden dem Zuschauer mit eingängigen Filmchen gewisse Problemstellungen aus
dem Automobilumfeld verdeutlicht und aufgezeigt, wie man damit umgeht. In
einer solchen eingängigen und vor allem verständlichen Art und Weise sollten
Probleme dargestellt und somit ein Lernbewusstsein über Medien geschaffen
werden. Die Senioren werden sicherlich noch einen Fernseher einschalten. Die
jungen Leute wird man vielleicht gar nicht mehr darüber erreichen, sondern über
die anderen Medien. Aus meiner Sicht ist hier noch eine zielgruppenspezifische
mediale Aufbereitung vorzunehmen. Damit würde man einiges erreichen.
Thomas Löer
Eine zielgruppenspezifische Aufbereitung haben wir für die Personalausweis- und
Passbehörden umgesetzt, indem wir einen Film mit dem Titel „High Noon im
Bürgeramt“ erstellt haben, um die Mitarbeiter dort zu erreichen. Wir stellen aber
auch fest, dass trotz vieler theoretischer Informationen die Behördenmitarbeiter
erst durch Erfahrungen in der Praxis die Technik beherrschen.
Deshalb haben wir bei der Bundesdruckerei einen so genannten „Application Sup-
port“ eingerichtet. Das sind Mitarbeiter, die zu den entsprechenden Behörden
fahren, wenn es dort Schwierigkeiten gibt. Das Systemverständnis vor Ort hat
Grenzen, so dass Grundeinstellungen falsch gewählt sind oder IT-Spezialwissen
bei den Mitarbeitern selbst fehlt. Nicht jede Stadt beziehungsweise Kommune ist in
der Lage, ein eigenes Expertenteam für IT-Technik und Softwarelösungen vor-
zuhalten. Deshalb wird in den Behörden oftmals improvisiert, um Lösungen bereit
zu stellen. Wir tauschen dann zum Beispiel fünf Meter lange USB-Kabel aus, weil
die Stromversorgung der Geräte nicht mehr funktioniert oder wir korrigieren
Firewall-Einstellungen. Wir helfen natürlich gerne, auch mit persönlichem Einsatz
und Schulungen vor Ort, da wir Verantwortung für das Gesamtsystem haben.
Zum besseren Verständnis für bestimmte Themengruppen haben wir einen zwei-
ten Film erstellt, um das Thema Biometrie zu erklären. Darin werden Finger-
abdrucksensoren, Unterschriftentabletts sowie etwaige Beschränkungen im
Umgang mit der Technik thematisiert. Wir haben Empfehlungen dazu abgegeben,
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