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Der zweite Punkt betrifft das Thema Usability. Wir werden am 10. März 2011 in
Darmstadt einen internationalen Workshop zum Thema Usable Privacy and
Security durchführen.
Und nun noch ein provokanter Punkt: Vor noch nicht allzu langer Zeit war es so,
dass 60 bis 70 Prozent der Sicherheits- und Datenschutzlücken üblicherweise von
Insidern ausgingen. Inwieweit ist das denn aus Ihrer Sicht ein Thema? Wird dies in
Zukunft nicht mehr wichtig sein oder wird es vielleicht sogar ein ganz drängendes
Thema? Gibt es darauf eine Antwort oder konkrete Maßnahmen? Lässt sich das
regulieren oder vielleicht auch nicht?
Claudia Eckert
Die Beobachtung geht in der Tat dahin und die Statistiken zeigen das auch, dass in
letzter Zeit die externen Angriffe erheblich zugenommen haben. Die Innentäter
sind natürlich nach wie vor da und das betrifft dieses gesamte Ausbildungsthema.
Deshalb liegt der Fokus ganz stark darauf, wie man sich gegen diese Angriffe von
außen schützen kann. Themen wie Cyber War, Cyber Crime und Cyber-
Terroristen sind ja nicht von der Hand zu weisen. Da passiert ja durchaus einiges.
In den klassischen Studien wird genau das festgestellt. Den Blick in diese Richtung
zu wenden, ist aus meiner Sicht schon sehr richtig. Dabei dürfen die Insider natür-
lich nicht vernachlässigt werden. Da haben wir ja das Problem, wie wir die Rechte
des allgegenwärtigen und allmächtigen Super Users beschränken können. Für
dieses Problem kennen wir aber auch schon seit Jahren entsprechende Vorgehens-
weisen. Die müssten in den Unternehmen endlich auch einmal konsequent gelebt
werden. Hier haben wir dann wieder das Ausbildungsproblem, womit wir uns
wieder im Kreis drehen.
Teilnehmer E
Ich arbeite an einem Projekt, das sich mit Diensten für Senioren beschäftigt. Ich
möchte gern noch etwas zum Thema Usability ergänzen und das, was Herr Bub in
seiner Einleitung aus der Zukunftsstudie abgeleitet hat, nämlich dass die befragten
Experten die Benutzerfreundlichkeit als größtes Bedürfnis und gleichzeitig als
größten Mangel festgestellt haben. Das muss man im Zusammenhang betrachten.
Wie kann ich einem Senior verständlich machen, worin für ihn der Mehrwert von
Sicherheit liegt? Er denkt dabei sicherlich an bestimmte Dinge wie beispielsweise
Banking, Homebanking und das TAN-Verfahren. Das haben viele begriffen und
gehen damit entsprechend um. Jetzt geht es aber weiter mit Themen wie Sensoren
im Haus oder E-Metering. Daraus ergeben sich Fragen wie: Was kann ich als End-
nutzer tun? Was muss ich tun, um was zu erreichen? Worin liegt der Mehrwert?
Was muss ich tun um, diesen Mehrwert zu erreichen? Wie laufen die Mechanis-
men, die ich bedienen muss? Darüber müssen wir noch einmal nachdenken. Die
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