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ist niht alles Lafayete, es ist meistens Lidl. Kein Wunder, dass der Bogen niht
mehr iedelt, in Brandenburg«, so heißt das bei Rainald Grebe.
Nun hofen sie also wieder in der Lausitz. Sie hofen auf das Kupfer, hofen auf
mehrere Tausend neue Jobs, hofen auf Zuzug, auf Aufshwung und Perspektive.
»Der Lausitzer Kupfershatz wird auf Jahrzehnte hin wirtshatlihen Nutzen und
regionale Zukunt stiten, wenn sih die Prognosen bewahrheiten. Wir sind stolz
und glüklih, bei dieser Entwiklung dabei zu sein«, frohlokte Reinhard Bork,
Chef der Verwaltungsgemeinshat Shleife, nahdem Bohrtrupps genau 1508 Meter
unter dem Gebiet auf Kupfer gestoßen waren. 99 Zumal der Abbau des Metalls die
Gemeinde deutlih weniger belasten dürte als die Kohle. Zur Erweiterung des
Tagebaus in Nohten müssen nah Stand der Dinge im kommenden Jahrzehnt
mehrere Ortsteile der Verwaltungsgemeinshat Shleife weihen. Da wären gute
Nahrihten durh den Kupferbergbau doh mehr als wünshenswert.
»Ih sehe eine Entwiklungshance für die Region«, so nühtern drükt es Klaus
Aha aus. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Cotbus ist
zugleih Finanzvorstand bei der Vatenfall Europe Generation AG. Durh die grau
getönten Panoramafenster seines Büros in der zwölten Etage der Cotbusser Fir-
menzentrale kann man weit über das plate Land sehen, über die Supermärkte, die
Wälder auf alten Tagebaulähen, die ganze - man muss das so hart sagen -
Tristesse der Lausitz. Als IHK-Chef vertrit Aha eine große Region, die vom Ber-
liner Spekgürtel zur sähsishen Landesgrenze reiht. Mit genau drei Großun-
ternehmen - dem Berliner Flughafen, seinem Arbeitgeber Vatenfall und dem
Chemiekonzern BASF - steppt hier niht gerade der Bär. Zu DDR-Zeiten gab es
eine große Textilindustrie in der Gegend, doh die ist vershwunden. Geblieben ist,
bei allen ökologishen Shwierigkeiten, die Kohle. Viele alte Tagebaue sind inzwis-
hen gelutet. Doh dass sih die Region als reines Urlaubsziel wieder erinden kann,
glaubt der IHK-Mann niht: »Es ist ein Wunshtraum, allein vom Tourismus leben
zu wollen. Wenn die Menshen vom Tourismus reden, dann sehen sie sih immer
vor dem Shalter - und niht dahinter.« Und überhaupt würde ein Kohlearbeiter
auh viel besser verdienen als ein Beshätigter in der Tourismusindustrie.
 
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