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vielversprehend aussieht, muss es das im praktishen Einsatz noh lange niht sein.
Die Akkus waren teils extrem gefährlih. Während ihrer Lebenszeit waren sie mit
400 Volt Gleihstrom aufgeladen worden. Wenn bei der Wiederaubereitung noh
etwas davon in der Baterie war, dann drohten den Arbeitern der Nikelhüte im
shlimmsten Fall tödlihe Unfälle.
Und neben der shwierigen Zerlegung der Akkus gibt es in der Praxis noh weit-
ere gravierende Probleme: Das Lithiumrecycling lohnt sih shliht und ergreifend
noh niht. Statdessen lässt sih mehr Geld damit verdienen, wenn man die aus-
gedienten Stromspeiher mehr oder weniger komplet in den Shmelzofen wirt -
und Kupfer, Kobalt und Nikel zurükgewinnt. Das Lithium geht dabei verloren.
Auh dass der Handel mit Sekundärrohstofen mitlerweile längst auf einem glob-
alen Markt abläut, ist ein Problem. Denn wenn die Akkus zum Beispiel nah China
verkaut werden, stehen die Chancen gut, dass sie dort in einem Stahlhohofen
landen - und dass sih niemand für das Lithium interessiert. »Bisher gibt es kein
wirtshatlihes Interesse«, sinniert Manager Carluß. Zusätzlih kompliziert werde
die Lage noh durh den stetig sinkenden Lithiumgehalt der Baterien. Mahte das
Leihtmetall früher einmal elf Prozent der Gesamtmasse aus, sind es heute vielleiht
noh drei oder vier Prozent - »Tendenz fallend«. Die Hersteller haben ihre Ver-
fahren optimiert und brauhen deswegen bei der Herstellung weniger von dem
wertvollen Metall. Zumindest für die Wiederaufarbeiter sind das keine guten Na-
 
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