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fridge und seine Chefs herzlih wenig. »Ih habe die Regeln niht gemaht«, lässt
der Shlipsträger wissen - und setzt seine Mitarbeiter in Marsh. Sollen die Fabel-
wesen aus dem Wald doh umziehen! Das Leben der Na'vi ist allerdings zu stark
verwoben mit dem sogenannten Heimatbaum, eine Fluht kommt für sie unter
keinen Umständen infrage. Und so steuert die Handlung auf den Kampf zwishen
den fortshritsgläubigen - und ziemlih gewaltätigen - Ressourcenfressern und
den santen Ureinwohnern zu. Und, es mag der Dramaturgie des Hollywoodilms
geshuldet sein, die Menshen verlieren dabei und müssen Pandora verlassen.
Auh auf der Erde suhen wir nah immer neuen Lagerstäten, um unseren
Rohstohunger zu befriedigen. Da sind zum einen wir in der entwikelten Welt, die
trotz aller Bekenntnisse zur Nahhaltigkeit dann eben doh das neue Smartphone,
die Spielkonsole oder den riesigen Fernseher haben wollen. Und da sind die Million-
en und Abermillionen Menshen in den sogenannten Shwellenländern, die auh
ein berehtigtes Interesse an all diesen Dingen haben. Beinahe müßig zu sagen, dass
wir in ziemlihe moralishe Shwierigkeiten kommen, wenn wir diesen Ländern
nun Enthaltsamkeit in Ressourcenfragen predigen wollen - auh wenn das viel-
leiht trotzdem eine bedenkenswerte Idee ist. Die Frage lautet also: Ist tatsählih
genug für alle da? Im Frühjahr 1972 hate der Club of Rome, ein Verein von
Menshen aus Politik, Industrie und Wissenshat um den italienishen Kaufmann
Aurelio Peccei, in einem epohalen Beriht die Grenzen des Wahstums ausloten
lassen. Das 180-Seiten-Werk mit dem Originaltitel he Limits to Growth 284 war als
eine Art Wekruf an die Menshheit gedaht, verfasst von einem Expertengremium
am Massahusets Institute of Tehnology (MIT). Die Warnung der Gruppe unter
der Leitung des US-Ökonomen Dennis L. Meadows war eindeutig: »Wenn die ge-
genwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltver-
shmutzung, der Nahrungsmitelproduktion und der Ausbeutung von natürlihen
Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wahstumsgrenzen auf der
Erde im Laufe der nähsten 100 Jahre erreiht.« 285
In gewisser Weise erinnerte die Warnung an die Arbeiten des Briten homas
Robert Malthus vom Ende des 18. Jahrhunderts. In seinem Essay on the Principle of
Population 286 hate der Pfarrer der Menshheit Armut und Hunger prophezeit -
weil die Zahl der Erdenbürger shneller wahse als die Lebensgrundlagen. In dem
Beriht des Club of Rome war nun auh von einer unmitelbar bevorstehenden Ver-
sorgungskrise niht nur bei fossilen Brennstofen, sondern auh bei Metallen die
Rede.
 
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