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der und Factories kapseln existierende Visualisierungsbibliotheken und -renderer wie etwa
Java3D oder Eclipse Draw 2D. Auf diese Weise können die Mappingspezifikationen mit
abstrakten Visualisierungselementen arbeiten und sind unabhängig von der verwendeten
Visualisierungsbibliothek.
Die Schritte, die das Datenmodell betreffen, werden durch den Data Access behan-
delt, der verantwortlich dafür ist, die Dateien zu öffnen, Modelle zu parsen und einen
Iterator über die Datenelemente bereit zu stellen. Zusätzlich können die Daten dadurch
weiter transformiert und angereichert werden, z. B. um Geometriedaten zu normalisieren,
d. h. triangulierte Netze vorbereiten, oder die Daten können sortiert, indiziert und gefil-
tert werden. Die Abstraktionen auf der Datenseite sind weniger generisch als die auf der
Visualisierungsseite, weil die Datenmodellsemantik diverser ist.
18.3.1.3 Mappingspezifikation
Im einfachsten Basisfall wird im zentralen Mappingschritt ein einfaches 1:1 Mapping der
semantischen Dateneinheiten auf Elemente des Visualisierungsmodells ausgeführt.
Das Mapping wird explizit als Transformationsobjekt spezifiziert, das in der Lage ist,
Objekte einer bestimmten Klasse, die bestimmte Konditionen erfüllen, auf abstrakte gra-
phische Objekte zu mappen. Mit der Zusammenführung von Mappingkonditionen und
der Mappingspezifikation in einem expliziten Methodenobjekt entspricht dieses Vorgehen
dem generischen, objektorientierten Mappingmuster, wie es in [ 30 ] gezeigt ist.
Das Mapping kann allerdings auch die Konstruktion mehrerer Visualisierungsobjekte
aus einem Datenobjekt erfordern 1: n oder die Eigenschaften mehrerer Datenobjekte in die
Konstruktion eines einzelnen Visualisierungsobjektes einfließen lassen m :1. Für das 1: n
Mapping müssen mehrere Spezifikationen deklariert werden, die auf das gleiche Daten-
objekt passen. Für das m :1 Mapping dagegen muss der Datenzugriff die Datenobjekte so
vorbereiten, dass alle erforderlichen zugehörigen Datenobjekte von den gemappten Daten
während des Mappingschritts erreichbar sind.
Drei konzeptionelle Erweiterungen des Mappingmodells ergeben sich für komplexere
Mappingszenarios. Abgesehen von einfachen und funktionalen Äquivalenzmappings sind
homomorphe, transitive und gruppierte Mappingmuster erforderlich, wie sie in [ 7 ] de-
finiert werden. Homomorphe Mappingmuster erlauben das Mapping mehrerer zusam-
menhängender Datenmodellelemente auf Visualisierungsmodellelemente, die ebenfalls
zusammenhängen. Transitive Entwurfsmuster falten verkettete Referenzen zwischen ver-
schiedenen Objekten zu Eigenschaften eines einzelnen Objekts.
18.3.2 Komplexere Mappingszenarien
18.3.2.1 Erweiterung für 3D
Für das Mapping von 3D Eigenschaften auf 3D Visualisierungselemente ist eine zusätzli-
che Implementation des abstrakten Datenzugriffs nötig, die über das IFC Modell inklusive
Geometrie iterieren kann, und eine zusätzliche Implementation des abstrakten Visualisie-
rungsbuilders und der -factory, die in der Lage sind, Modellelemente für einen 3D Sze-
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