Civil Engineering Reference
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Tab. 4.1 Kernkonzepte der Ontologie zur Gebäudebeschreibung mit dem Datenschema IFC [ 12 ]
Kernkonzept
IFC Konzepte
Raumstrukturelement
Streng hierarchische Raumstrukturelemente
IfcSite: Baustelle
IfcBuilding: Gebäude, Gebäudekomplex oder Gebäudesektion
IfcBuildingStorey: Stockwerk oder Geschoss
IfcSpace: Raum
Nichthierarchische Raumstukturelemente, die Überlagerungen zulassen
IfcSpatialZone: Raumzone, z. B. thermische Zone, Bauzone
Bauwerkselemente
IfcBuildingElement: Kernelemente eines Gebäudes, z. B. Wand, Dach etc.
IfcElementComponent: Teilelemente eines Elements, z. B. Bewehrung
im Stahlbetonbauteil
IfcDistribbutionElementen: Element eines Versorgungssystems, z. B. des
Heizungssystems
IfcTransportElement: Elemente zum Transport von Personen, Gütern
etc., wie z. B. Fahrstuhl
IfcFurnishingElement: vor Ort gefertigte oder montierte Ausbauelemente
Neben der Spezialisierung der Klassen erfordert die projektspezifische Sichtweise eine
weitere Ausdifferenzierung der Linktypen. Diese weitere Spezialisierung von Linktypen
dient zur Identifikation zusammengehörender Modelle und Elemente unterschiedlicher
Fachdomänen. So wird in Abschn. 4.5.2 aufgezeigt, wie eine weitere Detaillierung der
Linktypen zur Identifikation von Kernelementen herangezogen werden kann.
4.5.1 Definition von Kernelementen
Die Ontologie als projektspezifisches Annotationsvokabular erfordert zur einheitlichen
Repräsentation der heterogenen Modellinhalte die Integration der verwendeten Modell-
schemas und der dort definierten Elementkonzepte. So geht der Definition von Kernele-
menten und deren Einordnung in die Ontologie die Identifikation von semantisch relevan-
ten Elementen der Anwendungsmodelle voraus. Formuliertes Ziel der Ontologie und deren
kollaborativen Einsatzes ist es, den Austausch und damit die Verlinkung zwischen den Do-
mänen zu unterstützten. So sollen lediglich die über eine Domäne hinausgehenden notwen-
digen Eingaben bzw. die unterschiedliche Domänen beeinflussenden Resultate einzelner
Anwendungen identifiziert und semantisch konsolidiert werden. Domäneninterne Aspekte
und Abläufe werden den Modellen und deren entsprechenden Anwendungen überlassen.
Die Identifikation relevanter Elemente konzentriert sich somit auf Elemente, die eine Ver-
bindung zwischen unterschiedlichen Domänen schaffen und den erforderlichen Qualitä-
ten genügen. Maßgeblich für die Identifikation von Modellzusammenhängen und Kern-
elementen sind zum einen die Szenarienanalyse [ 21 ] und zum anderen die verwendeten
Modellformate. Kernelemente lassen sich dabei allgemein in zwei Arten kategorisieren,
in konkrete Kernelemente, die konkrete Einzelaspekte einer Domäne modellieren, und
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