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lem identifiziert ist, werden die dazugehörigen Daten in ein Projekt- oder Qualitätsmanage-
mentsystem zur präzisen Verfolgung eingegeben. Dazu sind eine Beschreibung des Problem-
umfangs sowie eine Verantwortungszuweisung notwendig. Dann wird die Thematik in
mehreren Gremien diskutiert, eine genaue Ursachenforschung betrieben sowie mehrere Lö-
sungsalternativen generiert und mit den betroffenen Stakeholdern (Entwicklung, Produktion
und Lieferanten usw.) erörtert. Das Resultat dieser Schritte ist ein Änderungsauftrag, dessen
Genehmigungsprozess u. a. die Abteilungen Entwicklung, Kostenrechnung und Einkauf
durchläuft.
Im Falle der Genehmigung werden vom Lieferanten die modifizierten Produkte gefertigt und
geliefert sowie anschließend einer gründlichen Bewertung der Umsetzung und Zielerreichung
unterzogen. Nach Aussage der Autoren ist der reale Prozess oftmals komplexer, da die hier
dargestellte Vorgehensweise bei der ersten Integration zur Lösung führt und keine Schleifen
enthält. Typischerweise werden zur Durchführung der genannten Schritte insgesamt zehn Ta-
ge benötigt (Terwiesch/Loch 1999, 165).
Problemfeststellung und Eintragung in das Projekt
Management System
Definition des Problemumfangs und der
Verantwortlichkeiten
Tref f en der Modulentwickler um weitere Schritte zu
diskutieren
Tref f en des modulübergreif enden Teams, um Ursachen
zu diskutieren
Genaue Identif ikation der Problemursache und
Reproduktion des Problems in einer kontrollierten
Umgebung
Tref f en des modulübergreif enden Teams, um alternative
Baugruppenanordnungen zu diskutieren
Ermittlung von
Alternativen durch
Modulentwickler
Ankunft der
modif izierten Teile f ür
die Prototypen
Feedback bezüglich
Ef f ektivität der
Änderung
Simulation möglicher
Designs auf CAx Level
Problemlösungsprozess
Problemlösungsprozess
Zustimmungsprozess
Zustimmungsprozess
Zustimmung des
Engineerings (inkl.
Funktionalem Eng. und
Projekt Eng.)
Zustimmung der
Verwaltung (inkl.
Projektmanagement
und evtl. Controlling)
Zustimmung und
Implementierung durch
Einkauf
Abbildung 2-18:
Der Änderungsauftragsprozess
(Quelle: (Terwiesch/Loch 1999, 165))
Wenn der Problemlösungsprozess nicht im Fokus steht und es um den reinen Prozess der Er-
stellung eines Änderungsauftrags geht, gibt das Modell von Loch/Terwiesch (1999, 147f.)
einen detaillierten Einblick (vgl. Abbildung 2-19). Hier wird in einem initialen Schritt eine
mögliche und detaillierte Lösungsalternative durch die Ingenieure eruiert und beschrieben,
welche falls möglich durch eine Simulation auf ihre Effektivität hin geprüft wird. Abhängig
vom Ergebnis erfolgt dann die Zustimmung durch den Projektmanager und das Controlling,
welche die Kostenauswirkungen analysieren. Im Falle einer negativen Beurteilung müssen
alternative Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Ansonsten wird der Lieferant durch den
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