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träge, begleitet die Lösungsfindung und steuert operativ die Abarbeitung der Änderungen.
Dazu können Änderungsmanager zur Unterstützung hinzugezogen werden.
Ein Teamleiter ist verantwortlich für die Leitung der Umfänge (Reichweite und Wirkungs-
größe der Änderung) in den zu verantwortenden Teilprojekten. Die Rollenbeschreibung eines
Modulleiters beschreibt als dessen Verantwortung den gesamten Modulumfang bis hin zur
Genehmigung eines Antrags auf Modulebene. Dazu gehören auch die Steuerung und die Kon-
trolle der Änderungsanträge die sein Modul betreffen. Dabei kann der Modulleiter auch die
Rolle des Hauptverantwortlichen übernehmen. Die Position des Änderungsmanagers sieht vor
allem die Erstellung der Änderungsanträge vor und dient somit der Unterstützung bisher ge-
nannter Rollen.
Abgesehen vom Aufgabenspektrum und der Position kann nach dem Betätigungsfeld und den
unterschiedlichen Abteilungen in der Produktentwicklung unterschieden werden. Die für die-
se Arbeit befragten Personen teilen sich folgendermaßen auf die jeweiligen Bereiche auf: Ka-
rosserie und Ausstattung - neun, Gesamtfahrzeugarchitektur und -integration - zwei,
Fahrdynamik - eins, Elektrik/Elektronik - eins, Produktlinie A und B - jeweils eins sowie C -
zwei dar. Im Durchschnitt sind die Befragten seit ca. 13 Jahren beim untersuchten Automo-
bilhersteller beschäftigt und durchschnittlich 5,5 Jahre im Änderungsmanagement tätig.
Als Indikator für die jeweilige Erfahrung im Bereich Änderungsmanagement und dazugehöri-
ger IT bietet sich eine Betrachtung nach der Anzahl an, wie oft eine Person Änderungen durch
deren Erstellung im entsprechenden IT-System angestoßen hat. Dazu wurde per Fragebogen
erhoben, wie viele erstellt wurden und wie groß der Anteil der Antragserstellung an der Ge-
samtarbeitszeit ist. Für die Beantwortung dieser beiden Fragen wurden folgende Ergebnisse
erzielt:
x Bisher erstellte Änderungsanträge: weniger als 100 - sechs, 100 bis 299 - acht sowie bei
mehr als 299 - drei erstellte Anträge
x Anteil der Antragserstellungszeit an der Gesamtarbeitszeit: weniger als 20 % - neun, 20
bis 49 % - vier und bei mehr als 49 % - vier
Im Durchschnitt werden 26 % der Arbeitszeit für die reine Erstellung von Anträgen genutzt.
Bezüglich der Erfahrungsmessung anhand der Anzahl der bisher erstellten Anträge wird von
einem Wert von insgesamt 4.418 Stück ausgegangen (einige Befragte haben die Anzahl ge-
schätzt). Die Struktur der Teilnehmer zeigt somit aufgrund der Position im Unternehmen, der
Zuständigkeit bezüglich des Änderungsmanagements sowie der Erfahrungswerte die breite
und differenzierte Erhebung. Dadurch wurde die Aufnahme von relevanten Sachverhalten in
Bezug auf das wichtige Domänenwissen ermöglicht. Berücksichtigt wurden dadurch zudem
unterschiedliche Perspektiven sowie unterschiedliche Ansichten in Bezug auf die Ist-Situation
und die Potentiale in der Domäne. In Tabelle 4-1 werden die einzelnen Merkmale und ihre
jeweilige Verteilung zusammenfassend dargestellt.
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