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wird, erfolgt anhand der Ausgestaltung der Frage und dem jeweiligen verfolgten Informati-
onsziel. Dazu werden Fragestellungen die eher offenen Antwortcharakter haben dem Inter-
view zugeordnet. Das Spektrum zur Beantwortung wird dabei bewusst vergrößert und zielt
damit auf die Ermittlung von Fakten, Zusammenhängen, Meinungen und Erklärungen ab.
Insgesamt wurde so sichergestellt, dass keine Schlüsselthemen ausgelassen wurden und die
Interviewergebnisse strukturell vergleichbar sind.
Der für die Erhebung entwickelte zweiseitige Interviewleitfaden teilt sich in die Themenblö-
cke "Ist-Situation Änderungsmanagement" sowie " Identifikation von Potentialen im Ände-
rungsmanagement" auf. Der erste Themenblock unterteilt sich in die Bereiche Organisation ,
Zeit , Daten , Arten von Änderungen und Einsatz von IT-Systemen im Änderungsmanagement
auf, denen inhaltlich zusammengehörende Fragen zugeordnet wurden. Insgesamt wurden
zehn Fragen zu dieser Thematik gestellt. Bezüglich der Potentialerhebung wurden insgesamt
zwölf Fragen zu den Bereichen Daten , Prozesse , Organisation und IT-Systeme gestellt. In
Abhängigkeit von Gegebenheiten des jeweiligen Interviews wurde ein optionaler Teil mit
Fragestellungen hinsichtlich der Potentiale von visuellen Gestaltungsmöglichkeiten und effek-
tiveren Informationsbereitstellungformen im Änderungsmanagement in das Interview einbe-
zogen. In Anhang ist der für die Interviews genutzte Leitfaden dargestellt.
4.2.3.2 Theoriegestützte Entwicklung eines Fragebogens
Um den Anforderungen der Triangulation zu entsprechen, wurde die Erhebung um die schrift-
liche Befragungsmethode ergänzt. Die für die Entwicklung des Fragebogens relevanten As-
pekte werden anhand derselben Merkmale wie beim Interview quantifiziert. Von Natur aus
weist der Fragebogen einen höheren Grad an Strukturierung bzw. Standardisierung auf. In-
haltlich zielen die im Fragebogen gestellten Fragen auf die Erhebung von Angaben über all-
gemeine Zustände oder Sachverhalte ab.
Bezüglich der Reihenfolge und der Wahl der Anordnung wurden die in der Literatur vorge-
schlagenen Richtlinien befolgt und inhaltlich zusammenhängende Fragen zu einem Block
zusammengefasst. Im Gegensatz zu der Gruppierung beim Interviewleitfaden wurde an dieser
Stelle die von Reichwald/Höfer/Weichselbaumer (1996, 119f.) vorgeschlagene Kategorisie-
rung anhand der vier Zielkategorien Zeit , Kosten , Qualität und Flexibilität eingesetzt. Inhalt-
lich überflüssige Sprünge im Ablauf werden dadurch vermieden.
Eingeleitet werden die Fragestellungen mit für die statistische Auswertung notwendigen Fra-
gen zur Person und zur Erfahrung im Produktentwicklungsprozess, insbesondere hinsichtlich
des Umgangs mit den dort eingesetzten IT-Systemen. Dadurch wurde zusätzlich erreicht, dass
alle Teilnehmer sich gleichermaßen angesprochen fühlen und dadurch das Engagement zur
Beantwortung der Fragen nicht negativ beeinflusst wird. Aus diesem Grunde wurden auch
sensiblere und komplexere Fragestellungen bewusst an das Ende des Fragebogens gesetzt.
Der in Kapitel 4.2.2.2 dargestellte Platzierungseffekt wurde genutzt, um den Teilnehmer ge-
zielt von allgemeiner gehaltenen Potentialen auf die Potentiale der eingesetzten IT, insbeson-
dere in Hinblick auf etwaige Analysen im KDD-Vorhaben im Sinne der Trichterung, zu
lenken.
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