Cryptography Reference
In-Depth Information
werden, ob und wie oft ein Signal bei der Übertragung wieder verstärkt bzw.
regeneriert werden muss.
Grenzfrequenz
Eine weitere Eigenschaft der Übertragungskanäle besteht darin, nur Signale
mit bestimmten Frequenzen zu übertragen. Das rührt daher, dass die Dämp-
fung frequenzabhängig ist. Die Frequenzen des Signals, die gerade noch den
Kanal passieren können (oberhalb bzw. unterhalb dieser Frequenzen steigt die
Dämpfung stark an) werden als Grenzfrequenzen bezeichnet. Es gibt eine
untere Grenzfrequenz f g u und eine obere Grenzfrequenz f g o . Ein Kanal, für
den f g u =0 Hz gilt, wird als Tiefpass bezeichnet.
Bandbreite
Definition 4.3.1 Die Bandbreite eines Übertragungskanals ist die Differenz
beider Grenzfrequenzen
B = f g o
f g u .
Durch die Bandbreite des Übertragungskanals wird die maximale Übertra-
gungsgeschwindigkeit [speed of transmission] der Signale bestimmt. Das Sig-
nalspektrum darf die Bandbreite des Kanals nicht überschreiten. Daraus leiten
sich sehr einfache Regeln ab:
hohe Übertragungsgeschwindigkeiten erfordern große Bandbreiten,
schmale Impulse erfordern ebenfalls große Bandbreiten.
Die Ursachen sind bereits benannt und sollen in diesem Zusammenhang wie-
derholt werden: Die Impulsfolgefrequenz bestimmt den Abstand der Spektral-
linien. Die Impulsdauer geht explizit in die Definitionsgleichung für die Grenz-
frequenz des Signals ein.
Störungen
Auf jedem realen Übertragungskanal treten Störungen auf, die die Informati-
onsübertragung beeinflussen. Dies können sein:
eingekoppelte Signale anderer Übertragungskanäle,
Störungen durch Betriebsmittel (z. B. Unterbrechungen durch Vermittlungs-
einrichtungen),
Störungen aus dem Umfeld (z. B. Beeinflussungen durch Starkstromleitun-
gen),
thermisches Rauschen der Bauelemente des Übertragungskanals.
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