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Algebraische Strukturen und
Vektorräume
Algebraische Strukturen
Eine algebraische Struktur ist eine nichtleere endliche oder unendliche Men-
ge von Elementen mit einer (oder mehreren) darin definierten Operation(en)
samt den dazugehörigen Verknüpfungsvorschriften.
Gruppe
Eine Gruppe G ist eine algebraische Struktur, bei der genau eine Verknüp-
fungsvorschrift definiert ist, welche den Axiomen G1 bis G4 genügt. Die Men-
ge der Elemente sei A = {
. Die Verknüpfungsvorschrift für die
Elemente von A wird i. Allg. durch plus (+) oder mal (
a 1 ,a 2 ,a 3 , ...
}
) dargestellt und als
Addition bzw. Multiplikation bezeichnet, obgleich sie nicht der gewöhnlichen
Addition und Multiplikation von Zahlen zu entsprechen braucht.
Axiom G1: Abgeschlossenheit
Wird die Verknüpfungsvorschrift auf zwei beliebige Elemente der Gruppe an-
gewendet, dann ist das Ergebnis definiert und wieder ein Element der Gruppe:
Additive Gruppe (Summe)
·
i, j. a i + a j = a k ,
Multiplikative Gruppe (Produkt)
i, j. a i ·
a j = a k .
Axiom G2: Assoziatives Gesetz
Für drei beliebige Elemente gilt:
bei einer additiven Gruppe
i, j, k. ( a i + a j )+ a k = a i +( a j + a k ) ,
bei einer multiplikativen Gruppe
i, j, k. ( a i ·
a j ) ·
a k = a i · ( a j ·
a k ) .
Axiom G3: Neutrales Element
In einer Gruppe gibt es genau ein neutrales Element. Bei einer additiven Grup-
pe ist dies das Nullelement:
∀i. a i +0=0+ a i = a i ;
bei einer multiplikativen Gruppe ist dies das Einselement:
∀i. a i · 1=1 · a i = a i .
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