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Beispiel 9.2.5
Serielle Verkettung eines (15 , 9 ,d min, 1 =7) RS-Kodes über GF (2 4 ) mit einem
(7 , 4 ,d min, 2 =3) HAMMING-Kode (ohne Interleaving):
Aus einem Quellenkode der Länge l 1 =9 Elemente werden zunächst die k 1 =6
Kontrollelemente des äußeren RS-Kodes gebildet. Danach wird im inneren Ko-
dierer jedes RS-Element zu je 4 Bit um 3 Kontrollbit erweitert.
Der Minimalabstand ist d min
d 1 ·
d 2 =21 . Es können damit im Kodeblock
n = n 1 ·
n 2 = 105 Bit beispielsweise Einzelfehler in den inneren Empfangsfol-
gen und/oder Bündelfehler bis zu einer Länge von f k, 1 ·
n 2 =21 Bit korrigiert
werden.
Die kodierten Nachrichten sollen auf einem SBK mit p s =10 2 übertragen
werden. Wie groß ist die verbleibende Restfehlerwahrscheinlichkeit nach der
Dekodierung mit Fehlerkorrektur?
Lösung:
Nach der Fehlerkorrektur der inneren Empfangswörter bleibt eine Restfehler-
wahrscheinlichkeit gemäß Gl. (9.26) von
p R (7) korr, 2 =1 (1 0 , 01) 7 1 0 , 01 (1 0 , 01) 6 =2 , 03 · 10 3 .
Mit p e = p R (7) korr, 2 ergibt sich für den äußeren und damit für den verketteten
Kode entsprechend Gl. (9.27)
p R (15) korr, 1 =1 0 , 99797 15 1 1 0 , 00203 · 0 , 99797 14 1 2 0 , 00203 2 · 0 , 99797 13
1 3 0 , 00203 3 · 0 , 99797 12 =2 , 28 · 10 8 .
Diese Restfehlerwahrscheinlichkeit wird i. Allg. zu akzeptieren sein. Man be-
achte aber, dass dieses Ergebnis auf Kosten der verhältnismäßig niedrigen Ko-
derate von 36
105 0 , 34 erreicht wurde.
Zur Einschätzung der Effektivität dieser Verkettung wollen wir noch zwei Ver-
gleichsfälle betrachten (Anwendung der Gln. (9.19), (9.18) für p s = p e ):
Es wird nur der (15 , 9 , 7) RS-Kode über GF (2 4 ) eingesetzt. Die Koderate ist
mit 15 =0 , 6 zwar deutlich höher gegenüber dem verketteten Kode, aber
dafür ist p R (15) korr =2 , 32 · 10 3 wesentlich schlechter. Es sind nur f k =3
Fehler oder Bündelfehler von maximal f k · k 1 =12 Bit korrigierbar.
Es wird ein (15 , 5 , 11) RS-Kode über GF (2 8 ) verwendet, der eine annähernd
gleiche Koderate von 15 0 , 33 aufweist. Der Fehlerkorrekturgrad ist f k =
k
2 =5 , Bündelfehler sind bis zu einer Länge von f k ·k 1 =40 Bit korrigierbar.
Wir erhalten damit immerhin p R (15) korr =5 , 77 · 10 4 .
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