Cryptography Reference
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näherungsweise wieder als voneinander unabhängig und binomial verteilt
angenommen werden.
Die gleichen Überlegungen könnten auch auf der Byte-Ebene für ein RS-
Kodewort angestellt werden.
Beispielhaft sollen folgende Berechnungsergebnisse nach Gl. (9.25) ange-
führt werden:
λ =10 3 :
p R (128) korr =2 , 4 · 10 7 ,
λ =10 4 :
p R (128) korr =2 , 6 · 10 12 .
9.2.3
Restfehlerwahrscheinlichkeit bei verketteten Block-
kodes
Da die Dekodierung bei seriell verketteten Kodes (s. Abschn. 8.7.1) in zwei
Stufen abläuft, kann auch die Berechnung der Restfehlerwahrscheinlichkeit stu-
fenweise erfolgen:
1. Fehlerkorrektur und Dekodierung der inneren Empfangswörter mit dem
Fehlerkorrekturgrad f k, 2 .
Bei einer Kodewortlänge n 2 und einer Schrittfehlerwahrscheinlichkeit p s er-
gibt sich folgende Restfehlerwahrscheinlichkeit:
n j
p s (1
f k, 2
n 2 −j .
p R ( n 2 ) korr, 2 =1
p s )
(9.26)
j =0
p R ( n 2 ) korr, 2 bestimmt den größtmöglichen Wert der Fehlerwahrscheinlich-
keit p e eines Elements des äußeren Kodes nach der inneren Dekodierung. 6
Wir setzen p e = p R ( n 2 ) korr, 2 und nehmen wieder an, dass die Fehler vonein-
ander unabhängig und binomial verteilt sind.
2. Fehlerkorrektur und Dekodierung der äußeren Empfangswörter mit dem
Fehlerkorrekturgrad f k, 1 .
Bei n 1 Elementen des äußeren Kodes und der Elementefehlerwahrschein-
lichkeit p e ergibt sich folgende Restfehlerwahrscheinlichkeit des verketteten
Blockkodes:
n j
p e (1 − p e )
f k, 1
n 1 −j .
p R ( n 1 ) korr, 1 =1
(9.27)
j
=0
6 Der Wert kann praktisch auch kleiner sein, wenn sich bestimmte Restfehler in den Kon-
trollstellen befinden, die bei der inneren Dekodierung automatisch beseitigt werden.
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