Cryptography Reference
In-Depth Information
- systematische Faltungskodierer
Wie bei Blockkodes kann aus der Kanalkodefolge die Quellenkodefolge aus-
gelesen werden. Auf einem Ausgang des Kodierers liegt die Eingangsfolge
(un)verzögert an, z. B. bei G =(4 8 , 7 8 ) unverzögert:
v (t)
1
u(t)
v (t)
2
Diese Kodierer sind nie katastrophal. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit
schlechter als bei nichtsystematischen Faltungskodierern.
- nichtsystematische Faltungskodierer (s. Beispiel 8.6.2)
Die freie Distanz d f ist größer als bei systematischen Faltungskodierern. Eine
Quellenkodefolge mit w ( a )=1 führt immer auf eine selbstterminierende
Ausgangsfolge a , welche die Generatormatrix spaltenweise widerspiegelt und
bei einer Vielzahl optimaler Generatormatrizen die freie Distanz mit d f =
w ( a )= w ( G ) beschreibt (s. a. S. 213).
- rekursiv systematische Faltungskodierer
Ein Beispiel ist im Folgenden für G =(1 , 5 7 8 ) gezeigt:
v (t)
1
u(t)
v (t)
2
Trellisstruktur und freie Distanz stimmen mit den nichtsystematischen,
nichtrekursiven Kodierern gleicher Generatormatrix überein, entsprechend
obigem Beispiel mit G =(7 8 , 5 8 ) . Beide Kodierer spannen das gleiche Kode-
alphabet A auf. Sie unterscheiden sich allerdings in der Zuordnung von Quel-
lenkodefolge zur Kanalkodefolge.
Die Einflusslänge ist bei den rekursiv systematischen Kodierern durch die
Rückkopplung unendlich. Ein Problem aber ist, dass Quellenkodefolgen mit
einem Gewicht w ( a ) 2 auf selbstterminierende Kanalkodefolgen führen
können, auch ein Grund, diese Faltungskodierer in Verkettung anzuwenden
(z. B. bei den Turbo Codes , s. Abschn. 8.7.2).
 
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