Cryptography Reference
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Dabei ist der Erweiterungskörper isomorph zum Zyklus der Polynomreste.
Anstelle von
x
i
stehen die Elemente des Erweiterungskörpers mit
x
0
=
α
0
,
x
1
=
α
1
,
x
2
=
α
2
, ... .
Die Bestimmung der Periode
p
kann damit auch im
Erweiterungskörper erfolgen.
p
wird als Ordnung des Elements
α
bezeich-
net. Ist
M
(
x
)
primitiv, dann ist die Ordnung des Elements
α
maximal mit
p
=
p
max
=2
−
1
. In diesem Zusammenhang bezeichnet man
α
als primiti-
ves Element des Erweiterungskörpers
GF
(2
k
1
k
1
)
. Die Ordnung des Elements
α
bestimmt die Kodewortlänge
n
.
Mit dem Element
α
wurde nun eine Nullstelle für
M
(
x
)=
x
3
+
x
2
+1
(aus
Beispiel 8.5.4) mit
M
(
x
=
α
)=
α
3
+
α
2
+1=
α
2
+1+
α
2
+1=0
definiert.
13
Entsprechend dem Fundamentalsatz der Algebra (vgl. Gl. (8.27)) muss gelten:
M
(
x
)=
x
3
+
x
2
+1=(
x − α
1
)(
x − α
2
)(
x − α
3
)
,
d. h.,
α
1
=
α
1
,
α
2
und
α
3
sind Nullstellen im Erweiterungskörper
GF
(2
3
)
.
Die Zuordnung zu den Elementen von
GF
(2
k
1
)
ergibt sich wie folgt:
α
j
=
α
2
j−
1
i
mod
p
(
j
=1
,
2
, ..., k
1
(=
grad
M
(
x
)))
.
(8.28)
Die Nullstellen eines Polynoms stellen damit eine Aufeinanderfolge der Ele-
mente
α
2
0
i
,α
2
1
i
, ..., α
2
k
1
−
1
i
mod
p
k
1
−
2)
dar, die
zueinander konjugiert sind. Man sagt,
die konjugierten Elemente befinden sich
in einem Zyklus und konjugierte Elemente liefern den gleichen Zyklus
.
Die Nullstellen von
M
(
x
)=
x
3
+
x
2
+1
sind damit die im Zyklus
i
=1
ste-
henden zu
α
1
konjugierten Elemente
α
2
=
α
2
und
α
3
=
α
4
(
i
=2
und
i
=4
liefern demzufolge den gleichen Zyklus; z. B.
i
=2:
α
2
,α
4
,α
8mod 7
=
α
1
).
Die Anzahl der Elemente in einem Zyklus wird durch
k
1
=
grad
M
(
x
)
begrenzt
und ist für
p
=
p
max
∈
P
im Zyklus
i
(
i
=0
,
1
,
2
, ...,
2
für alle Zyklen gleich (ausgenommen:
i
=0
).
Die Berechnung von
M
(
x
)
über die Nullstellen führt zum gewünschten Ergeb-
nis:
M
(
x
)=(
x − α
1
)(
x − α
2
)(
x − α
4
)
=(
x
+
α
1
)(
x
+
α
2
)(
x
+
α
4
)
im
GF
(2)
=
x
3
+
x
2
(
α
+
α
2
+
α
4
)+
x
(
α
3
+
α
5
+
α
6
)+
α
7
=
x
3
+
x
2
+1
.
13
Berechnungsbeispiele für die Addition und Multiplikation im
GF
(2
3
)
, s. Beispiel 8.5.4:
α
i
+
α
j
=
α
i
mod
M
(
α
)+
α
j
mod
M
(
α
)=
α
k
;
ist
i
=
j
gilt
α
i
+
α
j
=0
.
Z. B.
α
5
+
α
2
=
α
2
=
α
4
bzw.
α
5
+
α
2
= (011)
⊕
(100) = (111) =
α
4
α
+1+
α
2
+
α
2
= (100)
⊕
(100) = (000)
α
i
· α
j
=
α
(
i
+
j
)
mod
p
.
Z. B.
α
4
· α
5
=
α
9
mod
7
=
α
2