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Am nächsten Tag begannen die Männer nach weiteren Stei-
nen zu graben. Die Nachricht von dem Fund hatte sich herum-
gesprochen und immer mehr Helfer kamen vom nächsten Dorf.
Schritt für Schritt begann in den nächsten Tagen und Wochen
ein gezieltes Graben nach den erzhaltigen Steinen.
Nebenbei bemerkt: Diese Geschichte ist nicht erfunden, sie
hat vor 2000 Jahren bei Wiesloch/Heidelberg in Süddeutsch-
land wirklich so stattgefunden.)
Eisenlagerstätte gebildet hat. Im Untergrund der Wiesen,
auf denen das Erz gefunden wurde, beindet sich ein vie-
le Kubikkilometer großer Gesteinskörper mit erhöhtem
Eisengehalt. Durch Regen, Frost und zirkulierendes Wasser
wurden die obersten Meter dieses Gesteinskörpers angelöst,
das Eisen wurde frei und bildete die Erzschichten direkt im
Rasenboden. Eine solche Erscheinung nennt der Geologe
„Eiserner Hut“. Gemeint ist damit die eisenhaltige Hut-/
Deckschicht auf dem Gesteinskörper.
Auch sehr hochwertige und teuer gehandelte Steine wur-
den zunächst als Lesesteine gefunden: die Diamanten.
Im Jahr 1867 spielten Kinder im Flussbett des Oranje-
Flusses in Südafrika. Sie spielten mit einem durchsichtigen,
farblosen Stein und kamen abends nach Hause. Da dieser
Stein so kräftig funkelte, waren Sie begeistert davon und
zeigten ihn den Eltern. Schnell holten diese einen Minera-
logen herbei, der den Stein genauer untersuchte und fest-
stellte, dass es sich um einen Diamanten handelte, den ers-
ten in Afrika gefundenen.
Hier muss gesagt werden, dass dies der erste von einem
westlichen Forscher untersuchte und in seiner Steinart be-
stimmte Diamant war. Die Ureinwohner in Südafrika han-
delten zwischen ihren Stämmen schon lange mit Diaman-