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Tab. 8 . 1 Parallel- und Zentralprojektion im Vergleich
Parallel
Zentral
Projektionsrichtung
f v g
Bildachse
Durch Projektionszentrum in Richtung f v g
Anzahl Projektionsgeraden
Eine wie f v g, alle anderen
hierzu parallel
Eine wie f v g, alle anderen
unterschiedlich, ausgehend
vom Projektionszentrum
Projektionsabstand a
Erforderlich
Platzierung Objekt/Szenerie
Beliebig
Definiert
Berechnungskoordinaten
Kartesisch
Homogen
System (Abb. 8.28 ). (Genaugenommen ist dieses System unser Viewsystem XYZ V ,
das in die Projektionsebene verschoben ist).
Aus den Ähnlichkeiten der Dreiecke (horizontal und vertikal) lassen sich die
Koordinaten für P 0 auf der Projektionsebene ermitteln zu
x 0 D d x =. d C z / D x =.1 C z = d /
y 0 D d y =. d C z / D y =.1 C z = d /
Die matrizielle Aufbereitung dieser Gleichungen führt zu folgendemMatrizensche-
ma. Die Transformation verändert die (xyz)-Koordinaten nicht, weil der obere Teil
der Matrix eine 3 3 -Einheitsmatrix ist. Es wird lediglich die von z abhängige ho-
mogene Koordinate mit w D .1 C
z
d / ¤ 1 bestimmt.
Für jeden Punkt - jeden Knoten des Objekts - ergibt sich abhängig von seinem
z-Wert eine andere homogene Koordinate w. Sodann müssen die w-Werte wieder
zu 1 umgerechnet werden, d. h., der Zwischenstand der Koordinaten (xyz) muss
punktweise durch w dividiert werden um die endgültigen Koordinaten . xyz / 0 zu
erhalten. Da w für jeden Knoten einen anderen Wert annimmt, führt der zweite
Rechenschritt zur Nichtlinearität dieser Transformation.
Unsere Globalkoordinaten [P G ] und die Modelltopologie - die wir bisher noch
gar nicht gebraucht haben - stammen aus Vorlaufprogrammen (Generierung, Mo-
dellierung). Wir werden darin nur dreidimensionale Koordinaten finden. Zweckmä-
ßig wird man so lange wie möglich mit dreidimensionalen Koordinaten rechnen
und homogenen Koordinaten erst so spät wie möglich einführen.
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