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Darstellungstransformationen
Darstellungstransformationen generieren aus einem Modell eine Rechnerinterne
Darstellung (RID). [Lexi]
Um mit den Methoden der Computergrafik möglichst lange von spezifischer
Hardware unabhängig zu bleiben, arbeitet man zunächst in einer virtuellen Welt
mit virtuellen Arbeitsplätzen. Diese bilden die Schnittstelle zur Hardware. Damit
ist man im übergeordneten Teil des Anwenderprogrammes systemunabhängig, und
erst zur Steuerung physischer Geräte sind deren spezielle Eigenschaften zu berück-
sichtigen. Hierzu sind im Wesentlichen zwei Hauptaufgaben zu lösen:
Transformation der realen Szenerie in eine virtuelle Darstellungsgeometrie: Die
Objekte der Szenerie sind durch Knoten und ebene Facetten modelliert, wobei
nur die Knoten die äußere Form festlegen. Die Facetten mit ihren Kanten span-
nen sich zwischen die Knoten. Insofern kann man zunächst die Knoten von den
Facetten als entkoppelt betrachten. Hier in Kap. 8 geht es nur darum, die Knoten
in die gewünschte Ansicht mit einer der gewünschten Projektionen zu transfor-
mieren. Kanten und Facetten werden dazu nicht gebraucht.
Visualisierung der virtuellen Darstellung: In Kap. 9 wird unter Verwendung
der zuvor transformierten Knoten zwischen diese die Facetten „eingehängt“,
sichtbare Kanten und Oberflächen ermittelt und eine Grafik zur Ausgabe auf
einer Hardware (Bildschirm, Drucker) erzeugt. Analog zu den diversen Projekti-
onsmethoden stehen diverse Visualisierungsverfahren bereit. Abhängig von der
gewünschten Qualität der Grafik reicht der Aufwand von „einfach und gering“
bis „kompliziert und rechenintensiv“.
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