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In-Depth Information
beliebigen Abschnitten innerhalb solcher Dateien, es sah auch
Zugriffsprotokolle vor, die für ein Autoren-Abrechnungsmo-
dell vorgesehen waren, ähnlich den neueren Ansätzen des Mi-
cropayments, die den Autoren ihre Tantiemen sichern sollen.
Eine Problematik, die heute angesichts der aktuellen Aktivi-
täten verschiedener Unternehmen hoch brisant ist.
Das Projekt Xanadu scheiterte in seiner Ursprungsform an
seiner Komplexität und wurde nie fertiggestellt. Jedoch wur-
den Nelsons konzeptionelle Ideen in anderen Entwicklungen,
wie denen des World Wide Web von Tim Berners-Lee oder
Howard G. Cunninghams WikiWebs umgesetzt.
arbeitete sein Vater zuerst in einer Schuhfabrik und eröffnete
später einen eigenen Gemüseladen in Philadelphia, in dem
Baran für seinen Vater Gemüse auslieferte.
Nach der Highschool studierte Baran Elektrotechnik am
Drexel Institute of Technology, der heutigen Drexel Univer-
sity. Nach seinem Abschluss 1949 arbeitete er als Techniker
bei der Eckert-Mauchly Computer Corporation, bei der er
u. a. Bestandteile für den ersten kommerziell hergestellten
Computer testete. Später zog Paul Baran nach Los Angeles,
um dort bei Hughes Aircraft an Systemen zur Verarbeitung
und Auswertung von Radardaten zu arbeiten. Während die-
ser Zeit besuchte er die UCLA (University of California in
Los Angeles), an der er 1959 seinen Master als Ingenieur er-
langte. Im gleichen Jahr wechselte er zur RAND Corporation
(Research And Development Corporation) in das Computer
Science and Mathematics Department.
4.1.3
Leonard Kleinrock
Leonard Kleinrock ( Abb. 4.4 ) wurde 1946 in New York City
geboren. Im Jahre 1951 machte er seinen Abschluss an der
Bronx High School of Science und schloss 1957 das City
College of New York mit einem Bachelor ab. 1959 erwarb er
am MIT seinen Master.
Zwei Jahre später veröffentlicht Kleinrock eine Arbeit
über den Informationsluss in großen Kommunikations-
Netzen, die erste wissenschaftliche Arbeit über das Prinzip
des PS ( Packet-Switching-Theorie ), der Basis der heutigen
paketorientierten Datenübertragung des Internets.
Seine Arbeit befasst sich mit der Theorie über Datenbün-
delung und Datenkompression. Die Übertragung von Daten
sollte hierbei in Form einzelner, in der Größe festgelegter
Pakete geschehen. Dieses gut durchdachte Prinzip der Kom-
munikation griffen Paul Baran (für sein 1964 veröffentlichtes
Konzept eines dezentralen Computerverbundes) und Donald
Watts Davies 1965 wieder auf.
Abb. 4.5 Paul Baran
Im Jahre 1964 wurde er mit einer Studie über die Aus-
fallsicherheit von Kommunikationsnetzen (besonders der
des nordamerikanischen AT&T-Telefonnetzes) beauftragt.
Aufbauend auf dieser RAND-Studie veröffentlichte Baran
im März 1964 seine Arbeit On Distributed Communications
Networks ( Abb. 4.6 ) . Darin beschrieb er, wie Kommunika-
tionsnetze auch nach einem Teilausfall weiter funktionieren
können, indem die Kommunikationspunkte eines Netzwerkes
dezentralisiert werden und jeder Knoten des Netzes Informa-
tionen empfangen und weiterleiten kann. Die von ihm entwi-
ckelte Architektur des „Verteilten Netzwerks“, besitzt somit
eine wesentlich höherer Flexibilität als die bis dahin verwen-
deten zentralen und dezentralen Netzwerke. Später brachte er
seine Ideen als Berater in das ARPANET-Projekt ein.
Abb. 4.4 Leonard Kleinrock
4.1.5
Robert Taylor
4.1.4
Paul Baran
Robert Taylor ( Abb. 4.7 ) wurde im Februar 1932 in Texas
geboren und besuchte ab 1948 die Southern Methodist Uni-
versity. Danach trat er in die US-Navy ein. Nach Ende des
Koreakriegs studierte er an der Universität von Texas Psycho-
Paul Baran ( Abb. 4.5 ) wurde 1926 in Polen geboren. Doch
schon 1928 zog seine Familie nach Boston in die USA. Dort
 
 
 
 
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