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Schärfe gekonnt einsetzen
Grundregel: Bilddrittelung
Viele Digitalkameras blenden auf Wunsch
ein Gitternetz auf dem Display ein, das das
Sucherbild horizontal und vertikal drittelt.
Diese Funktion ist sehr hilfreich, weil man
sie zur Bildgestaltung nutzen kann, um Mo-
tive nach der Drittel-Regel zu positionieren.
Die Drittel-Regel ist eine Vereinfachung des
Goldenen Schnitts, die ebenfalls zu einer
harmonischen Bildgestaltung beiträgt.
Haupt- und Nebenmotive sowie bildwichti-
ge Linien werden entweder an den Schnitt-
punkten oder entlang der zwei horizontalen
und zwei vertikalen Linien platziert.
Wenn das Hauptmotiv arrangiert ist, wird
es kameratechnisch knifflig. Denn nun muss
man entscheiden, was scharf und was un-
scharf werden soll. Üblicherweise ist das
Hauptmotiv scharf, der Hintergrund bleibt
unscharf, um nicht abzulenken. Natürlich
ist das keine Regel, die immer Gültigkeit hat.
Trotzdem sollte man wissen, dass Schärfe
im Bild (oder eben Unschärfe) den Blick des
Betrachters führt und - wenn die Schärfe
perfekt eingesetzt ist - auch fesselt.
Ein Porträtfoto kann
man auch nach dem
Shooting noch am
Computer nach der
Drittel-Regel ausrich-
ten und beschneiden.
Hier wurden Augen
und Lippen auf den
beiden Horizontalen
angeordnet, zusätzlich
wurde das linke Auge
in den Schnittpunkt
zweier Linien gelegt.
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