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Für die Sharky-App könnte das vielleicht so aussehen:
Steve, 38, aus Baumbach ist leidenschaftlicher Angler und Familienvater. In sei-
nem Job als Bauleiter ist er viel unterwegs und auf sein Smartphone angewiesen.
Neben beruflichen E-Mails und Excel-Dokumenten nutzt er auf Ausflügen vor
allem die eingebaute Kamera.
Sie haben es also mit einem sehr typischen Smartphone-Nutzer zu tun, der die Mög-
lichkeiten seines Geräts voll ausschöpft. Er verwendet ein Firmengerät auch privat,
nutzt es aber weniger zum Spielen oder für Unterhaltungsmedien. Die kleine
Geschichte hilft uns, ein Bild von Steve zu zeichnen, ohne dass dieser tatsächlich
existiert. Beschreiben Sie immer mehrere Profile:
Jane, 29, ist Lehrerin einer Grundschule. Sie versucht, ihre Kinder über ausgefal-
lene Gadgets zu erreichen und hat für den Kunstunterricht seit Neuestem Tablets
im Einsatz.
Klaus, 73, hat sich vor Kurzem ein modernes Android-Smartphone zugelegt.
Obwohl er zu Computern nie einen guten Draht hatte, kann er auf seinem Telefon
jeden Tag etwas Neues entdecken. Mit seinen Enkeln schreibt er regelmäßig
E-Mails, seit Neuestem hat er sogar ein Facebook-Profil.
Als Nächstes sollten Sie sich Gedanken darüber machen, in welcher Situation sich
Ihre Benutzer befinden. Beschreiben Sie ein oder mehrere Szenarien, in denen der
Nutzer mit der App interagiert. Formulieren Sie eine Problemstellung und wie diese
mit Ihrer Anwendung gelöst werden kann. Bedenken Sie die in Abschnitt 3.2.1, »Vor-
überlegungen - was genau soll meine WebApp können?«, erwähnten Faktoren in
Ihrer Situationsbeschreibung.
Am einfachsten gelingt dies mit der Storyboard-Methode : Skizzieren Sie einen kurzen
Comic-Strip, der Problem, Anwendung und die daraus resultierende Lösung enthält.
Meist reichen dafür drei Bilder bereits aus (Abbildung 3.30). Keine Angst, Sie müssen
dafür kein talentierter Zeichner sein. Eine schnelle Strichmännchen-Skizze reicht
völlig aus.
Für die Sharky-App sind die Voraussetzungen relativ eingeschränkt: Der Nutzer steht
vor dem Haifischbecken, höchstwahrscheinlich wird er eher ein Smartphone als ein
Tablet verwenden. Da das Aquarium über kein öffentliches WLAN verfügt, ist er auf
eine langsame 3G-Verbindung angewiesen.
Durch diese Situationsbeschreibung lernen Sie, wie ein Nutzer die App sieht und mit
welchen Problemen er konfrontiert wird. Das hilft Ihnen dabei, ein passendes Bedie-
nungsschema zu wählen und einen Nutzer-Flow zu erarbeiten.
Im Fall Sharky haben wir etwas Wichtiges gelernt: Das Problem beginnt immer mit
einer relativ konkreten Frage, welche das Programm beantworten soll. Obwohl Sie
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