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Tausender
der dritten Spalte das Endergebnis. Die Linien bedeuteten
Einer, Fünfer, Zehner usw.
Das Linienrechnen wurde erst im Laufe des 18. Jahrhun-
derts durch das Ziffernrechnen vollständig verdrängt. Die
britischen Finanzbeamten zum Beispiel benutzten noch bis
zum Ende des 18. Jahrhunderts nur das Rechenbrett, das dort
den Beinamen exchequer („Schachbrett“) trug. Daher stammt
die Bezeichnung des britischen Finanzministers: Chancellor
of the Exchequer .
Fün underter
Hunderter
Fünfziger
Zehner
Fünfer
Einer
1253 + 1063 = 2316
Abb. 6.16 Addition auf Linien nach Adam Riese
6.3
Pythagoreische Rechentafeln
Die von Riese beschriebenen Methoden unterscheiden
sich wegen der unterschiedlichen Bedeutung der Linien
bzw. Kugeln (Steine) von denjenigen, die beim Abakus ver-
wendet wurden. Abbildung 6.16 zeigt die Berechnung von
1253 + 1063 = 2316.
Wie ersichtlich, rechnete man mit drei Spalten. In den bei-
den ersten Spalten beinden sich die beiden Summanden, in
Einmaleins-Tafeln sind im Wesentlichen seit dem Altertum
in Gebrauch. Sie inden sich bereits bei den Sumerern. Auch
von Pythagoras (ca. 580-500 v. Chr.) sind sie überliefert und
wurden deshalb häuig nach ihm benannt.
Möchte man zwei Ziffern multiplizieren, z. B. 6 × 7, so
liest man am entsprechenden Kreuzungspunkt innerhalb
Abb. 6.17 Auszug aus einem Rechenbuch von Adam Riese aus dem Jahr 1574
 
 
 
 
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