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M y1 , N 1 und V z1 müssen an der Einspannstelle (Nachweisstelle 1) aufgenommen
werden. Zum Nachweis können Spannungsnachweise geführt oder die plastische
Querschnittstragfähigkeit ausgenutzt werden, wenn der Querschnitt mindestens der
Querschnittsklasse 2 nach DIN EN 1993-1-1 entspricht. Der Momentenverlauf in Bild
3.141 zeigt, dass das maximale Biegemoment etwas unterhalb der Einspannstelle
auftritt. Wegen V z (x) = 0 ist
x = V z1 /grenz p
(3.106)
und:
max M y = M y1 + 0,5  V z1 2 /grenz p
(3.107)
An der Stelle x = V z1 /grenz p (Nachweisstelle 2) ist der Nachweis mit den
Schnittgrößen N 1 und max M y zu führen (V z = 0!). Er ist jedoch selten maßgebend, da
max M y meist nur wenig größer als M y bei x = 0 ist.
An der Stelle x = a o (Nachweisstelle 3) tritt wie bereits erwähnt die maximale
Querkraft auf:
max V z = D u
(3.108)
Das zugehörige Biegemoment beträgt:
zug M y = M y1 + V z1  a o  D o  0,584  a o
(3.109)
= M y1 + V z1  0,416  a o  D u  0,584  a o
D
V
a
u
z1
mit:
(3.110)
o
0,81 grenz
p
Bei x = a o ist der Nachweis mit N 1 , max V z und zug M y zu führen. Wenn gemäß Gl.
(3.105) D u = V pl,z,Rd ist, müssen N und zug M y von den Restflächen der Gurte des
Stützenprofils aufgenommen werden, die nicht durch V pl,z,Rd ausgenutzt werden.
Sofern der Nachweis nicht gelingt, muss die Einspanntiefe nach Gl. (3.102) vergrößert
werden und es ist für D u ein kleinerer Wert als V pl,z,Rd anzunehmen, damit sich an der
Stelle x = a o eine ausreichende Querschnittstragfähigkeit ergibt.
Bild 3.142
Ermittlung der mittragenden Breite b eff und der Grenzpressung grenz p
Für die Ermittlung der Einspanntiefe wird die Grenzpressung grenz p benötigt.
Gemäß Bild 3.142 wird sie mit
grenz p = b eff  grenz  c
(3.111)
berechnet und grenz  c nach DIN EN 1992-1-1 wie folgt ermittelt:
c
grenz
   
f
 
2 / 3 0,85 f
1, 5
0, 378 f
(3.112)
j
cc
ck
C
ck
ck
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