Environmental Engineering Reference
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REN 21: „Renewable Energy Policy Network for the 21st Century“, so lautet der offizielle Ti-
tel dieses in Paris angesiedelten Netzwerks. Es wird getragen von der deutschen GIZ und
dem Programm UNEP und von der IEA unterstützt. Mitwirkende sind Regierungen, NGOs,
internationale Institutionen. Den Vorsitz führt Mohamed El-Ashry. Christine Linz ist die Ge-
neralsekretärin. Angeregt durch die oben erwähnte Bonner Konferenz von 2005 wurde die-
ses Netzwerk u. a. mandatiert, internationale Selbstverpflichtungen zu betreuen. Der jähr-
lich im Juni herausgegebene „Globale Statusbericht zu erneuerbaren Energien“ gilt als das
Standardwerk der Branche (siehe auch die interaktive Karte).
WindMade: Auf Initiative und unter aktiver Mitwirkung des dänischen Windturbinenherstel-
lers VESTAS entstand 2011 WindMade, das erste globale Verbraucherlabel für Windstrom.
Die unabhängige Stiftung mit Sitz in Brüssel versteht sich als Kommunikationsplattform.
Sowohl Firmen wie Organisationen als auch Produkte können sich umAufnahme unter die-
ses Qualitätssiegel bewerben. Der WWF wie auch der GWEC unterstützen diese Initiative, zu
deren Gründungsmitgliedern u. a. Bloomberg NewEnergy Finance, LEGO und die Deutsche
Bank gehören.
Global Wind Day: Der 15. Juni ist seit 2007 „Global Wind Day“. Die EWEA ergriff diese In-
itiative, die heute von ihr gemeinsam mit dem GWEC gestaltet wird. 2011 beteiligten sich
über 30 Länder auf 4 Kontinenten an dieser Veranstaltung. Ziel ist es, Öffentlichkeit für die
Bedeutung der Windkraft herzustellen. Die Formen dieser Öffentlichkeitsarbeit sind viel-
fältig: vom Fotowettbewerb über Besichtigungen und Besteigungen, Drachensteigen und
Malwettbewerben. Kontinuierlich nahm die Zahl der mitwirkenden Länder und Organisa-
tionen zu. Auch so wird die steigende internationale Verbreitung sichtbar.
EWEA, AWEA, GWEC und Co.: EWEA ist der älteste und größte Verband der Windenergieb-
ranche. Gegründet 1982, hat dieser Verband heute über 700Mitglieder aus über 60 Ländern.
Charakteristisch für den Verband ist dabei, dass die Mitgliedschaft alle Akteure der Bran-
che umfasst. Hersteller wie Zulieferer, Investoren wie Projektentwickler, nahezu alle euro-
päischen Verbände und die wichtigsten Forschungsinstitute. Diese „Broad Church“ unter-
scheidet sich daher von anderen Lobbygruppen und Interessenverbänden und besitzt auf-
grund dieser Mitgliederstruktur ein spezifisches Know-how. Regelmäßig publiziert werden
neben den „Wind Directions“ Hintergrundreports wie z. B. „Wind in Our Sails“, „EU Energy
Policy to 2050“ oder „Pure Power - Wind Energy Targets for 2020 and 2030“. Als europaweit
wichtigste Events gelten die Konferenzen, sei es die EWEA-Konferenz, sei es die Offshore-
Konferenz. Eine besondere Verantwortung für die EU-Kommission hat EWEA mit demMa-
nagement der „Technology Plattform“ übernommen, innerhalb derer die Anforderungen
and die technologische Weiterentwicklung auch mithilfe der Forschungsrahmenprogram-
me der EU diskutiert und definiert werden. Der Fokus der politischen Arbeit ist dabei im
Wesentlichen auf vier Themenfelder ausgerichtet:
die Herstellung eines echten Binnenmarktes für Energie
Á
die Etablierung eines stabilen regulatorischen Rahmens
Á
die Erreichung eines „level playing field“ für die Windkraftnutzung
Á
die stetige Steigerung des Windstromanteils an der Bedarfsdeckung: 50% bis 2050
AWEA ist - mit Sitz in Washington - der 2 500 Mitglieder starke Verband der Interessen der
US-amerikanischen Windwirtschaft und als solcher ein wichtiger Impulsgeber für die Po-
litik zentral wie dezentral. Publikationen und Veranstaltungen erfreuen sich großer Nach-
frage und Interesses. CREIA steht für Chinese Renewable Industry Association, IWTA für
Á
 
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