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magnetischen Wandlern, hydrostatischen Getrieben oder CVT-Zugmittelgetrieben zu arbei-
ten.
6.4.4 Bremse und Kupplung
Die Kupplung stellt das Verbindungsglied zwischen Getriebe und Generator dar und erfüllt
neben der reinen Übertragung des Drehmoments mehrere Funktionen. Die Anbindung zum
Getriebe und Generator erfolgt gewöhnlich über Spannsätze.
Bild 6.27 Kupplung [KTR]
Aufgrund der flexiblen Lagerung von Generator und Getriebe muss die Kupplung in der Lage
sein, die Bewegungen der beiden Komponenten zu kompensieren. Außerdem muss sie in der
Lage sein, eine gewisse Montagefehlausrichtung zwischen Getriebewelle und Generatorwelle
auszugleichen zu können. Meist werden zweigelenkige drehsteife Kupplungen verwendet.
Zudem verfügen Kupplungen über einen Überlastschutz, welcher das Getriebe vor hohenMo-
menten schützen soll, die generatorseitig entstehen können. Diese entstehen in erster Linie im
Falle des Generatorkurzschlusses, bei dem der Generator blockiert, während vom Rotor wei-
terhin das Antriebsmoment eingeleitet wird. Ohne den Überlastschutz würden hierbei sehr
hohe Kräfte auf die Lager und Verzahnung im Getriebe wirken, was zu einem Versagen der
Bauteile führen würde. Der Überlastschutz wird üblicherweise in Form einer Rutschkupplung
realisiert, welche auf ein maximales Moment eingestellt wird und bei überhöhten Momenten
durchrutscht. Die Übertragung der Momente im normalen Betrieb erfolgt durch Reibschluss.
Eine weitere Eigenschaft von Kupplungen ist ihre elektrische Isolation. Im Falle eines Blitzein-
schlags würde der Blitz, vom Blatt kommend, durch den gesamten Triebstrang schlagen, wo-
durch besonders der Generator Schaden nehmen würde. Daher sind die meisten Kupplungen
mit einer Zwischenwelle versehen, welche üblicherweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff
besteht. Alternativ gibt es auch Varianten, die einMittelrohr aus Carbon oder Stahl haben, wo-
 
 
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