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Bild 6.18 GE-2,5-MW-Triebstrang [GE]
6.4.2 Rotorwelle und Lagerung
Die Verbindung des rotierenden Rotors mit dem restlichen Triebstrang, aber auch der stehen-
den Grundstruktur der Windkraftanlage, ist Aufgabe der Rotorwelle und ihrer Lagerung. Die
Rotorwelle, an der zumeist die Nabe angeflanscht ist, überträgt das erzeugte Drehmoment in
den nachfolgenden Triebstrang. Über die Lager, die ja bekanntlich eine Verbindung zwischen
rotierenden und stehenden Komponenten herstellen, werden die Rotorlasten in die Grund-
struktur der Gondel geleitet.
Bei der Auswahl einer geeigneten Lösung ist somit der Kraftfluss ein entscheidendes Kriterium.
Aber auch die Kompaktheit ist ein für die konstruktive Gestaltung entscheidender Faktor und
hängt von der Philosophie des Entwicklers ab. Das gewählte Lagerungskonzept hat Einfluss auf
die gesamte Triebstrang- und Gondellänge. Hinzu kommt, dass die Grundstruktur, auch Ma-
schinenträger genannt, wesentlich durch das Lagerungskonzept bestimmt wird. Diese Punkte
haben direkten Einfluss auf die Turmkopfmasse und die damit verbundenen Kosten.
Die Rotorlager sind hoch beanspruchte Maschinenelemente. Um die Lebensdauer dieser La-
ger zu erhöhen und sprichwörtlich einen „reibungsfreien“ Betrieb zu gewährleisten, wird für
die Rotorlager, aber auch für die Blattlager, das Azimutlager und die Lager im Generator meist
eine Zentralschmieranlage vorgesehen. Die Art der Schmierung hängt dabei von dem Lage-
rungskonzept und der verwendeten Dichtungstechnik ab. Während bei einer getriebeinte-
grierten Rotorlagerung oft die Ölschmierung des Getriebes mit genutzt wird, kommt bei sepa-
 
 
 
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