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Dies ist der idealisierte Fall. In der Realität hat ein gut ausgelegter Rotor ein c P = 0,36 also
nur etwa 60% der genannten Leistung (= 780W). Ein Fahrzeug mit 50N Rollreibung braucht
zusätzlich eine Leistung von 50 £ 3, 5 = 175W. Damit fährt dieses Fahrzeug nicht gegen den
Wind. Daher ist es sinnvoll, das Blatt so auszulegen, dass v car / v wind ! max wird. Dies gelingt
im Rahmen und mithilfe der sogenannten Blattschnittmethode (vgl. Abschnitt 4.4) .
Es sind bereits zwei Optimierungsstrategien zur Erstellung einer optimalen Blattgeometrie be-
schrieben worden:
Optimiere den lokalen Anströmwinkel ¡ und wähle c ( r ) konventionell (Stuttgart).
Á
Optimiere nach c ( r ) und wähle den Anstellwinkel so, dass das Profil bei größter Gleitzahl
c L / c D arbeitet (Kopenhagen).
Die Stuttgarter Ausführungen sind so detailliert, dass verglichen werden kann: [ 46, 47] legten
den (2008) Rotor so aus, dass = 5, c P
Á
= 8m/s wird v max
car
= 0,24 und c T
= 0,23 war. Bei v wind
=
5m/s und P = 250W.
Demgegenüber ist die dänische Auslegungsstrategie [111] in folgender Gleichung zusammen-
gefasst:
µ
1
V / V wind
C PROPF,loc
= ¥ P ¥ T
1 +
C P,loc
° C T,loc
! max.
(4.69)
4.7.4 Das Kieler Auslegungsverfahren
Wir lehnen uns an de Vries [ 90] an, d. h. wir beginnen mit
Z
µ
C T = 8
2
1 + tan( ' )
GZ
(1 ° aF ) aF
x d x
(4.70)
0
µ
Z
= 8
2
tan( ' ) ° 1
GZ
x 2 d x
C P
(1 ° aF ) aF
(4.71)
0
Hier ist GZ die Gleitzahl des Profils, x = ∏r / R die lokale Schnelllaufzahl und F der sogenannte
Tip-Faktor nach Prandtl [74] (siehe auch Gl. ( 4.35) bis ( 4.37) )
Die Optimierungsaufgabe, Gl. ( 4.69) :
C PROPF,loc
! max
(4.72)
lösen wir innerhalb eines kurzen FORTRAN-Programms mithilfe eines doppelten binären
Suchverfahrens.
4.7.5 Auswertung
Die Ausgabe der Ergebnisse obiger Optimierungsaufgabe erfolgt zweckmäßigerweise wie in
der Mechanik üblich in Form eines dimensionslosenWiderstandskoeffizienten des Fahrzeugs
· A V
A R
K : = C D
(4.73)
 
 
 
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