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terien veröffentlicht, sodass es geraten scheint, diese im Allgemeinen als auch für die Kieler
Fahrzeuge speziell darzustellen [
81]
.
Bild
4.23
zeigt das Prinzip des Windautos. Eine Windturbine wandelt kinetische Energie des
Windes um in eine solche, die vom Antriebsstrang genutzt werden kann, um das Fahrzeug
voranzutreiben.
v
wind
v
car
Bild 4.23
Prinzip eines Windautos
4.7.2 Zur Theorie der windgetriebenen Fahrzeuge
Die Modellvorstellungen zur Wandlung der kinetischen Energie des Windes durch eine Wind-
turbine inmechanisch nützliche sind in Abschnitt
4.3 a
usführlich dargestellt worden. Weiteres
findet man z. B. in [
74,
102]
. Wesentliches Kriterium ist in diesem Fall, dass der Rotor so ausge-
legt sein sollte, dass wie dargelegt
P
c
P
:
=
(4.67)
1
2
Ωv
3
4
D
2
maximiert wird. Es lässt sich leicht zeigen, dass dann der Schub (= Kraft auf die Turbine in
Windrichtung) durch
T
c
T
:
=
(4.68)
1
2
Ωv
2
4
D
2
mit
c
Betz
T
=
8/9
=
0,89 gegeben ist. Eine optimal auf Leistungsentzug ausgelegte Windturbine
erleidet also eine große Schubkraft. Das dimensionslose Verhältnis
c
P
/
c
T
ist 2/3.
4.7.3 Ein Zahlenbeispiel
BeimWettbewerb ist die umstrichene Rotorfläche auf 2
£
2
=
4m
2
begrenzt. Wird ein Rotor mit
horizontaler Achse benutzt, reduziert sich die Fläche auf
º
=
3, 14m
2
. Legt man eine Windge-
schwindigkeit von 7m/s und eine Fahrgeschwindigkeit von 3,5m/s zugrunde, so ergibt sich in
Zahlen
P
=
1320W und
T
=
188N. Wären keine anderen Kräfte zu überwinden, so bräuchte
der Transport des Schubes allein die Leistung
P
Schub
=
660W.