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Atlas V, Stadtplan S. 484
Mahajanga (Majunga)
481
arabischer Dhaus wurden Handwerks-
arbeiten gegen Reis und Sklaven ein-
getauscht. Auch Schiffe europäischer
Sklavenhändler machten in Mahajan-
ga (Majunga) Halt, kauften und ver-
kauften Sklaven und nahmen Wasser
und Verpflegung an Bord. Motor des
Handels waren Einwanderer aus
Nordindien und Persien (in Madagas-
kar „Karana“ genannt), Menschen mit
kaufmännischer Ader im Gegensatz
zu den auf Landwirtschaft, insbeson-
dere Reisanbau, spezialisierten Mada-
gassen. Das Verbot des Islam, Alkohol
zu trinken, um Geld zu spielen und um
Ehepartner zu buhlen, verschaffte ih-
nen einen kaum einzuholenden Wett-
bewerbsvorteil, sodass sich bald wirt-
schaftlicher Erfolg einstellte. Als die
englische Herrschaft über Indien en-
dete und der asiatische Subkontinent
in das moslemische Pakistan und das
hinduistische Indien aufgeteilt wurde,
mussten die Karana sich entscheiden,
ob sie die indische, die pakistanische
oder die madagassische Staatsange-
hörigkeit annehmen wollten. Die Ka-
rana islamischen Glaubens wählten
in der Regel die pakistanische Staats-
bürgerschaft, bei der sie auch blieben,
als sie zur Unabhängigkeit Madagas-
Eng geht es zu
im Taxi-Brousse nach Norden
 
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