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20.250, heute rechnet man mit unge-
fähr 32.000 Menschen.
zeigen würde wie seinen Vorfahren.
So beschloss er, Zanahary das wert-
vollste Opfer zu bringen, das er besaß
- seine einzige Enkeltochter. Auf der
Westseite der Bucht von Betsiboka,
wo heute Katsepy liegt, bestieg er ei-
ne Piroge und nahm das neugeborene
Kind in einem Holzgefäß mit. In eini-
ger Entfernung vom Festland setzte er
das Gefäß mit dem Kind vorsichtig ins
Wasser und sprach: „Wenn Zanahary
will, dass ich das Volk der Sakalava
auch weiterhin glücklich und erfolg-
reich regieren soll, wird er meine En-
keltochter am Festland anlanden las-
sen und erretten. Wenn er jedoch be-
schlossen hat, unser Geschlecht und
seine Regierung zu beenden, so wird
er sie auf das offene Meer hinaustrei-
ben.“ Das Gefäß trieb mehrere Stun-
den in der weiten Flussmündung, be-
vor es sich langsam auf die Ostseite
des Betsiboka-Flusses zubewegte; die
steigende Flut hatte verhindert, dass
das Kind aufs offene Meer hinaustrieb.
Fischer, die sich an der Küste versam-
melt hatten, nahmen das Kind auf, fei-
erten die Rettung der Königsenkelin
und brachten sie zu ihrem Großvater
zurück. Der glückliche König ließ dort,
wo das Kind angeschwemmt worden
war, eine Stadt errichten, die er Mo-
zandaje („Stadt der Freude“) nannte.
Bis 1800 hatte sich in Mahajanga
(Majunga) dank des geschützten Ha-
fens, der günstigen Lage im Nordwes-
ten Madagaskars und der ganzjährig
mit Charettes befahrbaren Straßen ins
Hochland reger Handel mit den Ko-
moren, Ostafrika, asiatischen und ara-
bischen Ländern entwickelt. Mit Hilfe
N
Unterkunft
Anjara Hotel
Im Stadtteil Tsimahajao. 15 Zimmer, davon
acht mit Dusche und WC innen, zu 5-13 Eu-
ro die Nacht. Tel. 032 02 37867.
Noor Hotel
Neun Zimmer im Bereich Morafeno mit Ge-
meinschafts-WC und -Dusche zu 5-9 Euro
die Nacht. Tel. 032 41 47533.
Verkehrsmittel J
Taxi-Brousse verkehren nach Antananari-
vo, Mahajanga (Majunga), Ambondromamy
und Antsohihy.
In den kleinen Hotels, z.B. im Tiana (Chez
Gaston) oder Babou (saubere Zimmer), kön-
nen Sie sich nach Möglichkeiten erkundigen,
auf dem Fluss nach Mahajanga (Majunga)
weiterzukommen.
Mahajanga
(Majunga)
V/C2
Mahajanga (Majunga) ist eine leben-
dige Hafenstadt mit Hotels, Strand-
bungalows am Stadtrand, mit guten in-
dischen, chinesischen und natürlich
französischen und madagassischen
Restaurants und einem Umland, in
dem es viel zu sehen gibt, kurz: ein
passender Platz, um sich für ein paar
Tage oder auch länger niederzulassen
und den madagassischen Nordwesten
zu erkunden.
Einer Legende zufolge gründete der
Sakalava-König Andrianandisoaridi die
Stadt. Er wollte herausfinden, ob Zana-
hary, der allmächtige Schöpfer, sich
ihm und seinem Volk ebenso gnädig
 
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