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hat erhebliche Mittel in die Infrastruk-
tur des Parkes investiert. Hier stehen
jetzt sieben Bungalows mit sanitären
Anlagen am Lac Ravelobe (30-40 Eu-
ro die Nacht für bis zu vier Personen),
ferner überdachte Zeltplätze, annehm-
bare Zelte, ein ganz passables Restau-
rant, Duschen und Toiletten zur Verfü-
gung. 2008 wurden im Park rund
2500 Besucher gezählt. Bei der Wahl
eines Naturführers (derzeit 14) sollte
man jenen von Madagascar National
Parks den Vorzug gegenüber den
Freelancern geben, von denen sich
einzelne schon mal bei der Nachtwan-
derung verlaufen, betrunken sind oder
trotz Vereinbarung erst gar nicht zur
Abendtour kommen, wie Touristen in
jüngster Vergangenheit berichteten.
schiedensten Arten von Lemuren (Si-
faka, Lemur fulvus und Lemur mongoz )
beobachten. In den Wäldern finden
sich zahllose Lianen sowie (in Gehe-
gen) äußerst seltene Schildkrötenarten
(Angonoka, Kapidolo). Ein Boot steht
für eine Tour rund um den See zur
Verfügung, bei der man etliche Vögel
und mit etwas Glück auch kapitale
Krokodile sieht. Mit Netzen darf hier
nicht gefischt werden, lediglich mit
Angelrute.
Die Bevölkerung im Einzugsgebiet
des Nationalparks, in dem rund
40.000 Menschen in 166 Dörfern le-
ben, wird in die Naturschutzarbeit ak-
tiv eingebunden, z.B. beim Anlegen
von Feuerschutzschneisen, bei der
Bekämpfung von Buschbränden, der
Ausbildung als Naturführer etc.
Im nahen Dorf Andranofasika an
der Straße nach Tana südlich des Parks
gibt es mehrere Hotely Gasy mit ein
paar einfachen Zimmern.
Forststation von Ampijoroa
Im Gegensatz zum Rest des Natio-
nalparkes ist die 20.000 ha große
frühere Forststation von Ampijoroa
einfach zu besuchen. Sie ist einer der
wenigen Orte Madagaskars, wo man
mit Sicherheit zwischen 19 und 21 Uhr
nachtaktive Lemurenarten nahe der
Wege zu Gesicht bekommt. Ein klei-
ner See, der Lac Ravelobe, der nach
einem früher bekannten Räuber be-
nannt wurde, ist den Sakalava heilig.
Auf das Fady, wonach Frauen in die-
sem See nicht baden dürfen, muss ei-
gentlich nicht aufmerksam gemacht
werden, denn das Gewässer ist von
Krokodilen bewohnt … Es ist aber
ebenso fady, Abfall hineinzuwerfen
oder die Krokodile zu jagen.
Bei Spaziergängen auf den guten
Wegen des Parks kann man die ver-
Park-Büro: Tel. 020 62 78000/01 oder 033
02 13186, akf.parks@gmail.com oder ankara-
fantsika@gmail.com.
Ambato-Boeny
V/D3
Die kleine Hafenstadt am Betsiboka-
Fluss war in früheren Zeiten Aus-
gangspunkt für Flusstransporte nach
Mahajanga (Majunga). Sie liegt etwa
25 km abseits der Hauptstraße in
westlicher Richtung. Heute kann man
versuchen, mit einem Frachtkahn oder
einer Piroge den Fluss abwärts bis Ma-
rovoay oder Mahajanga (Majunga) zu
fahren. Auskunft in einem einfachen
Hotel am Marktplatz.
 
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