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ihn zum Militärstützpunkt ausbaute
und nach dem Stadthalter Suberbie
„Suberbieville“ nannte. Der Stützpunkt
diente Frankreich - wie schon vorher
den Merina - als befestigte Zwischen-
station für Handelswaren und Waffen,
die vom damals größten Hafen des
Landes in Mahajanga (Majunga) nach
Antananarivo gebracht wurden. Er war
ein Magnet für Händler und Abenteu-
rer aus aller Welt, und es siedelten sich
Einwanderer aus Syrien, China, Grie-
chenland, Indien und vielen anderen
Ländern an. Suberbieville wurde eine
reiche Kolonialstadt. In der Umge-
bung wurde und wird Gold gefunden,
in den heißen Tiefebenen, die durch
die Flüsse Betsiboka und Ikopa be-
wässert werden, wachsen Reis und Ta-
bak. Von dem alten Reichtum ist nicht
mehr viel zu spüren, sieht man von
zerfallenden Kolonialbauten und ei-
nem Denkmal für im Kampf gestorbe-
ne französische Soldaten ab.
Wer die anstrengende Reise bis Ma-
hajanga (Majunga) in zwei Etappen
zurücklegen möchte, findet in Maeva-
tanana einfache Zimmer im Relais de
Betsiboka oder im Coin d'Or und ei-
nen reichhaltigen Markt mit Früchten
und Gemüse.
Etwa 5 km südlich der Stadt zweigt
eine Straße nach Südwesten ab, auf
der man die Wasserfälle des Flusses
Menavava erreicht.
Reisfeldern und Raffiapalmen am En-
de einer 126 km langen Piste, die von
Maevatanana nach Südwesten ent-
lang des Flusses Menavava führt. Beim
Überfliegen dieser Region sieht man
grüne Flusstäler und verlorene Dörfer
im Zentrum von Reisfeldern, und man
fragt sich, wie das Leben wohl in sol-
chen Oasen zwischen unendlichen
braunen Weiden und nahezu ohne
Verbindung zur Außenwelt abläuft.
Noch einsamer wird es im Nordwes-
ten von Kandreho in der Hochebene
von Kelifely, was übersetzt „die Unbe-
wohnbare“ heißt. Tatsächlich findet
sich auch auf der Detailkarte kein
Dorf, und es gibt nur einzelne Pfade
zu entdecken, die von Händlern mit
ihren Rinderherden auf dem Weg von
Tsiroanomandidy zum Hafen in Maha-
janga (Majunga) benutzt werden.
Über Ambondromamy
nach Mahajanga (Majunga)
Fährt man auf der RN 4 von Maevata-
nana mit dem Endziel Mahajanga (Ma-
junga) weiter über Ambalabongo
(65 km) und Ambalajanakomby, er-
reicht man nach knapp 90 km Ambon-
dromamy, wo rechts die zum Großteil
sehr gute Asphaltstraße RN 6 nach
Norden (Port Bergé, Antsohihy, Am-
banja) abbiegt.
Durch unwegsame Regionen
zum Lac Alaotra
Nach dem Städtchen Ambalabon-
go, 7 km südlich vor Ambondromamy,
zweigt eine Piste nach rechts (Osten)
ab und führt durch gering besiedeltes
Ausflug von Maevatanana
nach Kandreho u
Wenn Sie wo hin wollen, wo sonst
niemand hinfährt, sind Sie in Kandre-
ho richtig! Der Ort liegt inmitten von
 
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