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Der Wald von Ambohitantely
waldreiche Natur des Hochlandes er-
läutern. Übernachten kann man im
Hotel Relais d'Ankazobe.
Etwa 30 km nach Ankazobe durch-
quert man Waldstücke, die zum Auf-
forstungsgebiet der Forststation Ma-
nankazo gehören. Hier befinden sich
1800 Hektar ursprünglichen Trocken-
waldes, wie er einst das gesamte
Hochland bedeckte. Der Wald steht
unter striktem Naturschutz und wird
von den Rändern her aufgeforstet. Ein
Großteil der umgebenden Freiflächen
wurde mit Pinien, Eukalyptus und Zy-
pressen bepflanzt, die später der en-
demischen Pflanzenwelt weichen sol-
len. Im ursprünglichen Teil des Waldes
findet man Orchideen und Edelhöl-
zer, in den tiefer gelegenen Teilen so-
gar Palmen. Auf natürlichem Weg und
durch Reintroduktion (Auswilderung)
ist es gelungen, diesen Wald wieder
weitgehend mit seiner natürlichen
Tierwelt zu bevölkern. 74 Vogelarten,
17 kleine Säugetierarten, viele Chamä-
leonarten, Geckos wie Uroplatus ebe-
nauie und Uroplatus fimbriatus sind
wieder heimisch geworden.
Aufgrund der etwa 100 km nördlich
der Hauptstadt noch guten Straße
(RN 4) hat sich das insgesamt 5600
Hektar große Spezialreservat zum
„Naherholungsgebiet“ gut situierter
Städter entwickelt, und es sollen Un-
terkünfte geschaffen und Führer aus-
gebildet werden, die anhand der heu-
tigen „Restvegetation“ die ehemals
Abstieg ins Tiefland der Pro-
vinz Mahajanga (Majunga)
Mahatsinjo ist die südlichste Stadt in
der Provinz Mahajanga (Majunga)
und liegt nur noch 800 m über Mee-
reshöhe. Die angenehme Kühle des
Hochlandes ist auf den letzten 20 km
einer trockenen Hitze gewichen. Nach
einem steilen Abstieg vor Mahatsinjo
(einfache Hotely Gasy) liegt das Hoch-
land endgültig hinter und Maevatana-
na vor dem Reisenden, wo die Straße
den Fluss Betsiboka überquert.
Mahatsinjo war der Ort einer für die
spätere Kolonisierung entscheidenden
Schlacht. Die Schlacht von Tsarasao-
tra am 30. Juni 1895 gilt als Wende-
punkt im Kampf der französischen
Truppen gegen die Merina. Trotz zah-
lenmäßiger Unterlegenheit konnten
die Franzosen dank ihrer überlegenen
Waffentechnik den Transportweg von
Mahajanga (Majunga) ins Hochland
öffnen und den Widerstand der Meri-
na brechen.
Maevatanana
X/A1
Die Stadt gut 300 km nördlich von
Antananarivo war eine Gründung der
Sakalava-Könige in einem zwischen
Merina und Sakalava umkämpften Ge-
biet. Mitte des 18. Jahrhunderts er-
oberten die Merina den Ort und ver-
loren ihn wenige Jahrzehnte später an
die französische Kolonialmacht, die
Gruppenbild für den „Vazaha“ (Fremden)
 
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