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grundlegend renoviert wird und des-
sen Außengelände davor Platz bot für
Open-Air-Konzerte oder auch Edel-
steinmärkte.
ter und war bis zur Kolonisierung
durch Frankreich der unumschränkte
Herrscher im Hochland von Mada-
gaskar.
Stadtteil Isotry
Folgt man den Eisenbahnschienen
vom Bahnhof am Nordwestende der
Avenue de l'Indépendance nach Wes-
ten, so erreicht man am Ende der Stra-
ße (Arabe Rainibetsimisaraka) einen
Stadtteil mit dem Namen Isotry. Er hat
auch heute noch keinen guten Ruf,
denn es ist ein armes Viertel ohne
Straßenbeleuchtung, mit engen Gas-
sen und ohne Geschäfte. Bei Dunkel-
heit ist von einem Besuch dieser Ge-
gend eher abzuraten, untertags aber
hat sie einige Attraktionen zu bieten.
Mit etwas Glück können Sie am
Sonntag im Straßentheater nahe dem
Markt von Isotry eine Darbietung ma-
dagassischer Theaterkunst (Hira Gasy)
miterleben. Aufführungen sind regel-
mäßig sonntags von 10-16 Uhr. Von
Mai bis Oktober finden sie im Freien
statt, sonst in der Halle (Lalana Dr.
Charles Rabemananjara). Fragen Sie
sich am besten schon am Samstag
oder Sonntag sehr früh durch, ob und
wo eine Vorstellung stattfindet. An der
Hotelrezeption ist das meist bekannt.
Nur wenige Schritte vom Markt von
Isotry entfernt befindet sich das
pompöse Grabmal des Premiermi-
nisters Rainilaiarivony, das Königin
Ranavalona I. für den Mann errichten
ließ, der zunächst ihr Liebhaber, dann
ihr Premierminister war. Nach dem
Tod der Königin blieb er auch unter
ihren vier Nachfolgern Premierminis-
Lac Anosy
Inmitten des Verwaltungszentrums
der Hauptstadt liegt das Hotel Carl-
ton (früher Hilton) nahe dem kleinen
Lac Anosy. Auf der Halbinsel im Zen-
trum des Sees steht eine Säule mit ei-
nem goldenen Friedensengel, errichtet
zum Andenken an die in den Weltkrie-
gen gefallenen madagassischen Solda-
ten. Am Südende des Sees befindet
sich der frühere Exerzier- und Auf-
marschplatz der madagassischen Ar-
mee. Hier, im Mahamasina-Stadion,
wurden in früheren Zeiten alle Staats-
ereignisse gefeiert, Königinnen und
Könige hielten ihre Ansprachen. Heu-
te wird es überwiegend als Fußballsta-
dion, gelegentlich aber auch für Got-
tesdienste, politische Demonstratio-
nen und Versammlungen genutzt.
Botanischer Garten Tsimbazaza
Ein Besuch des Parc Botanique et
Zoologique de Tsimbazaza (15 Hek-
tar!) ist zwar lohnenswert, man darf
aber keine Sensationen erwarten. Die
Parkverwaltung ist mit ihren spärlichen
finanziellen Möglichkeiten bemüht,
Tsimbazaza zu einem vollständigen
Ausstellungsgelände der Tier- und
Pflanzenwelt des Landes zu machen
und profitiert seit einigen Jahren von
Entwicklungshilfegeldern aus den ver-
schiedensten Ländern. Gleichzeitig
werden Kulturdenkmäler (z.B. Holz-
skulpturen der Sakalava-Gräber) der
 
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